Ausgesuchte Stabil-Modelle


Zeichnungen ausgewählter Modelle aus den Vorlagenheften
Die Modelle zu Walther's anderen Systemen, insbesondere zu Walther's Ingenieur Bauspiel, und zu den Stabil-Kleinkästen finden Sie auf den entsprechenden Seiten dieser Systeme.

Wenn Sie bei den folgenden Bildern den Cursor auf das Bild bewegen, bekommen Sie eine kurze Erklärung des Bildes.


Turbinen-Lokomotiven und Züge von Günter Stabe, Wolfgang Dittrich und Stephan Ahlbrand

Turbinenlokomotive von Günther Stabe
Von Günther Stabe noch das Modell eines Tieflöffelbaggers und verschiedene Modelle aus den Eisenbahnwagen-Baukästen verfügbar.

Turbinenlokomotive von Günter Stabe

Dunkle Turbinenlokomotive von Günther Stabe, diesmal aus Stabil-Teilen der Jahre 1941-1943. Die Teile waren damals (kriegsbedingt) großteils schwarz brüniert oder verzinkt. Leider war das nicht bei allen Teilen der Fall.
Die Kühlschlitze im Tender (zur Dampfkondensatbildung und Rückleitung zum Kessel) sind bei dem Modell deutlich nachgebildet.

Turbinenlokomotive aus Kriegsteilen von Günter Stabe

Turbinenlokomotive von Wolfgang Dittrich
Von Wolfgang Dittrich ist noch das Modell des Observatoriums verfügbar.

Turbinenlokomotive von Wolfgang Dittrich

Zug von Stephan Ahlbrand mit Wagen auf einer Eisenbahnbrücke. Der Zug wird von einer Turbinenlokomotive angetrieben. Die Brücke selbst ist aus vielen großen Trapezplatten zusammengesetzt.

Zug von Stephan Ahlbrand

Das folgende große Reklamebild hat Stephan Ahlbrand von einem Prospektbild aus den 30er Jahren herstellen lassen. Offensichtlich hat ihn dieses Bild zum Bau der Brücke und des Zuges animiert.

Zug vor Reklametafel
Das Foto entstand auf einer Ausstellung des Freundeskreises Metallbaukasten im Technik Museum Speyer (2012).


Modelle von Jürgen Kahlfeldt

Der Personenkraftwagen aus Kasten 50 war ein neues Modell im Vorlagenheft von 1936. Jürgen Kahlfeldt hat es gebaut und abgelichtet. Eine Beschreibung des Modells ist verfügbar.
Da der Wagen doch recht attraktiv aussieht, wurde zum Treffen 2011 des Freundeskreises Metallbaukasten in Bebra angeregt, ein derartiges Auto aus den verschiedenen Metallbaukasten-Systemen zu bauen.

Es sollte dabei erinnert werden an
Ein Foto zeigt, was in Bebra dabei heraus kam.

Als das gezeigte Auto um 1936 erstmals erschien, geisterte in der Spielwarenpresse die Bezeichnung "Führerauto" herum. Aber die Firma Walther verwendete diesen Namen nie. Die Firma vermied alle Symbole und jegliche Wortwahl der damaligen Machthaber - so weit das eben ging. Von den Mitbewerbern kann man das nicht immer sagen.

Personenkraftwagen aus Kasten 50


Portalkran aus Kasten 54 mit Greifer. Die Drahtstücke des Greifers sind Original-Stabil-Teile, nämlich die Drahtösen 40 und 40a.

Portalkran aus Kasten 54
Greifer des Portalkrans Biegevorrichtung
Die Biegevorrichtung für Flacheisen und Gelochte Bleche (Bild oben) lässt sich über die senkrechten Gewindestifte ganz genau einstellen. Für die Lagerung der Walzen wurde 5mm-Rundmaterial und für die obere Walze eine M6-Gewindestange verwendet. Die Holzteile sind Stabil-Material.

Feuerwehrauto mit großem Stabil-Federmotor. Die Schutzbleche sind selbst gefertigte Teile.

Feuerwehrauto von J. Kahlfeldt
Feuerwehrauto von J. Kahlfeldt
Raumschiff auf der Startrampe


In dem Film "Frau im Mond" von Fritz Lang aus dem Jahr 1929 ist das Weltenschiff Frieden das so dominierende Transportmittel.

Links sehen Sie nun eine Umsetzung dieses Raumschiff-Modells aus dem Film mit Stabil, ganz nach den Vorstellungen der späten 20er Jahre.

Eine ähnliche Mondrakete ist auch auf dem Modell der Flugplattform aus dem Stabil-Bastelsaal zu sehen.

Ein größeres Bild des Raumschiffes ist auch verfügbar. Sie können sehen, wie die seitlichen Ständer schon zurückgezogen wurden.

Seine weiter oben gezeigte Biegevorrichtung leistete Jürgen Kahlfeldt gute Dienste beim Bau dieses Modells. Es mussten ja wahrlich viele Teile gebogen werden.

Raketenauto von Opel aus den 30er Jahren.

Raketenauto
Raketenauto mit Stabila-Bär
Bär aus Stabila 1 M.K. hat angeregt, als Fahrer des Raketenautos einen Vorfahren des legendären Käptn Blaubär zu verpflichten. Der Bär selbst ist ein Modell aus dem Stabila 1 Metallbaukasten für Mädchen. Innen besteht er aus einem Gerüst aus Metallbaukasten-Teilen. Außen ist er mit mehreren Deckchen aus dunkelblauer Wolle ummantelt und passend dekoriert worden. Danke an M.K. für die Idee und das Bild. Danke an Maria Kahlfeldt für die Textilarbeit.

Verladekran der Weltausstellung 1937

Jürgen hat dieses sagenhafte Modell aus den 30er Jahren nachgebaut und ausgestellt.
Eine Beschreibung finden Sie bei den historischen Modellen an anderer Stelle.


Karussell-Drehbank

Karussell-Drehbank
Vorbild war eine Drehbank aus den 50er Jahren, mit der man Objekte von knapp 6m Durchmesser und 25t bearbeiten konnte. Es gab aber bereits in den 30er Jahren Drehbänke, mit denen man Wasserturbinen-Teile von über 22m Durchmesser bearbeiten konnte. Heute werden derartige Drehbänke verwendet zum Bearbeiten von Lagern für Windkraftanlagen.
Der Drehteller ist üblicherweise eben mit dem Fußboden. Die Drehmechanik befindet sich also im Stockwerk darunter.
Beim hier gezeigten Modell ist der Drehteller eine selbst gefertigte Scheibe, die von einem Stabil Kugellagerring (Teil 146) getragen wird. Der zu bearbeitende Rohling ist hier aus Wachs geformt. Er stellt das noch nicht fertige Rotorlager einer Windkraftanlage dar.
Das Schneidwerkzeug wird durch lange Gewindewellen positioniert. Diese Gewindewellen werden direkt durch Elektromotore angetrieben.

Eine genaue Beschreibung des Modells finden Sie in der Zeitschrift Schrauber & Sammler Heft 23 vom Sommer 2022, Seite 23ff.

Trockenbagger

Trockenbagger
Nachdem Jürgen Kahlfeldt einen Federmotor in Messingausführung aus den Jahren ab 1920 erwerben konnte, war es naheliegend, das einzige von Walther beschriebene Modell mit diesem Motor nachzubauen.

Trockenbagger hinten
Jürgen hat das Modell etwas abgewandelt. Er hat zusätzlich einen Federmotor von 1927 auf der hinteren Seite (siehe 2. Bild) als alternativen Antrieb für das Förderband eingebaut. Der Motor treibt das Kettenrad an.

Eine genauere Beschreibung des Modells findet man bei den Modellen der Periode ab 1921.

Eine weitere Beschreibung findet man in der Zeitschrift Schrauber & Sammler Heft 28 vom Herbst 2023, Seite 24ff.


Modelle von Christoph Schörner

Hier zwei Bilder der Preußischen Dampflok P8. Christoph hat sein Modell auch im AMS Bulletin 71 der "Amateure für Metallmodellbau der Schweiz" veröffentlicht unter dem Titel "Zwei Hundertjährige".

Preußische Dampflok von Ch. Schörner
Die Lok von der anderen Seite

Im AMS-Bulletin 60/08 hat Christoph Schörner einen Artikel veröffentlicht mit dem Titel "Dampflokomotiven aus Stabil-Baukästen". In diesem Artikel beschreibt er die Lokomotiven-Modelle in den Vorlagenheften von Walther's Stabil. Dabei zeigt er auch eigene sehr gut gelungene eigene Modelle.
Das folgende Bild zeigt eine Abwandlung der bekannten Lok aus Kasten 53.

Lok 1'C von Ch. Schörner

Auch die Puffing Billy aus dem Jahr 1813 hat Christoph nachgebaut. Es ist das erste Modell für den Kasten 54 in den Vorlagenheften 53-55 ab 1930. Eine Beschreibung des Modells ist verfügbar.

Puffing Billy von Ch. Schörner

Christoph beschäftigt sich nicht nur mit Lokomotiven. Sein Historischen Kran aus vorindustrieller Zeit ist ein besonders beachtenswertes Modell. Beim Original sind alle Balken aus Holz. Bei diesem Modell werden die Holzbalken durch Winkeleisen nachgebildet. Es ist hier gelungen, das Aussehen des Kranes mit Metallteilen eindrucksvoll zu übermitteln.

Historischer Kran von Ch. Schörner

Hochlöffelbagger.

Hochlöffelbagger von Ch. Schörner

Die folgenden beiden Bilder zeigen einen Abraumbagger, ebenfalls entworfen und realisiert von Christoph Schörner. An diesem Modell sehen wir ein Beispiel, wie der Transportriemen als Förderband eingesetzt wird. Ebenfalls sehen wir, wie die Baggerschaufeln angewendet werden können.

Abraumbagger von Ch. Schörner
Abraumbagger von Ch. Schörner

Das Drehlager des folgenden Tagebaubaggers besteht aus zwei Oberringen des großen Stabil-Kugellagers.

Tagebaubagger von Ch. Schörner

Balancier-Dampfmaschine mit Watt'schem Parallelogramm.

Balancier-Dampfmaschine von Ch. Schörner


Modelle von Lothar Jurk

Windrad
Kugelgelagerte Hauptachse Halterung der Kugellager
Ziehpresse Oben sehen Sie das Modell eines Windrades für den Kasten 52. Lothar hat die Hauptachse des Windrades in Kugellagern befestigt, wie das Teilbild (oben links) zeigt. Im Teilbild rechts erkennt man, wie die Kugellager gehalten werden.
Als Kugellager eignet sich der Typ 624, der in einen Ring eingedrückt wird. Eventuell wickelt man vor dem Eindrücken noch einen Faden um das Lager, damit es fest sitzt. Der Ring kann von einem Kupferrohr (zur Wasserinstallation) mit 15mm Innendurchmesser abgesägt werden. Dann wird der Ring auf ein passendes Flacheisen aufgelötet (Weichlötung mit Zinn).
Lothar verwendet für seine Modelle manchmal M4-Schrauben, -Muttern und -Gewindestangen. Das bereitet bei Stabil keine Probleme. Nur die Naben für Mitnehmer, Messingzahnräder usw. benötigen eine 5/32"-Madenschraube.
Man darf die Teile mit unterschiedlichem Gewinde nur nicht vermischen.

Links sehen Sie eine Ziehpresse, ein Modell für den Kasten 52 aus den Vorlagenheften von 1927-1955.

Unten sehen Sie ein Modell für den Kasten 55 aus den Vorlagenheften der 20er Jahre. Es ist eine Dampfmaschine mit Hoch- und Niederdruckzylinder und angekuppelter Dynamomaschine. Das Schwungrad ist ein Teil eines anderen Systems. Der Spielwert des Modells wird dadurch nicht beeinträchtigt.
Dampfmaschine aus Kasten 55, 20er Jahre

Modelle von KR

Das folgende Bild zeigt den Raupenkran, gebaut von KR (er möchte nicht namentlich genannt werden), als Ganzes. Der Ausleger wird durch die beiden Kurbeln links eingestellt. Der Lasthaken wird durch den großen Stabil-Federmotor gehoben und gesenkt.

Raupenkran

Das folgende Bild zeigt eine Detailansicht. Der Motor treibt die Hakenwinde zuerst über Kegelräder und dann über Zahnräder.
Das Bild zeigt auch Einzelheiten zum Bau des Fahrwerkes.

Raupenkran Detailansicht
Drehlager Links sehen Sie ein Bild des Lagers. Das Oberteil liegt auf 8 Stabil-Stellringen. Diese sind über Schrauben in Flachlagern gehalten. Im Bild sehen Sie einen dieser Stellringe mit Flachlager, das über eine Klemmscheibe und ein 4-Loch-Flacheisen mit dem Radkranz verschraubt ist.
Der zentrale Radkranz ist nicht verändert. Durch die Flachlager und deren Befestigung am Radkranz ist ein federnder Effekt bemerkbar, der beim Bau auch beabsichtigt war.


Rollbahn Die Rollbahn für Tischtennis-Bälle, ebenfalls erbaut von KR, ist mit seiner maximalen Höhe von 1.40m ein richtig großes Modell. Das Foto links (Autor Georg Eiermann) gibt einen Eindruck von dem Modell.

Hinten ist der hohe rechteckige Turm, in dessen Innerem die Bälle mit einer Kette nach oben befördert werden. Oben werden die Bälle dann zur eigentlichen Rollbahn befördert, wo die Bälle ihren Weg nach unten finden.

Rollbahn Hebeturm
Das Bild (Autor Andreas Abel) zeigt, wie die Bälle transportiert werden und wie sie aus dem hohen Turm zur Bahn finden.

Heber für die Bälle Links sehen Sie, wie die Heber für die Bälle mit einer Einhaköse an der Kette befestigt sind. Die mittleren Muttern dürfen dabei nicht zu stark angezogen werden.

Als Antrieb für die Kette dient ein großer Stabil-Federmotor, der im Sockel des hohen Turmes untergebracht ist.
Die Rollbahn, in der die Bälle ihren Weg nach unten finden, ist selbst ein 5-eckiger Turm mit einer Mittelsäule. Das folgende Bild (Autor Stephan Ahlbrand) erlaubt einen Blick in den Turm, wenn man von oben hineinschaut. Die Zufuhr der Bälle erfolgt von links an der oberen Kante des Bildes. Die Bälle vollführen außen am Turm knapp 1½ Umläufe, bis sie rechts unten dann zum Zentrum abbiegen, dann nach links außen rollen und anschließend wieder außen ihren Weg fortsetzen.

Rollbahn, Blick von oben
Ich danke meinen Schrauberfreunden für die Fotos.


Modelle von Ansgar Henze

Das folgende Modell von Ansgar Henze zeigt (fast) alle Übertragungsarten von Bewegung in einem Stabilmodell. Wenn Sie auf die Modelle klicken, sehen Sie jeweils eine Vergrößerung.

Alle Stabilbewegungen : Vorderseite Alle Stabilbewegungen : Hinterseite
Das nächste Modell (Foto Stefan Helbing) kann im Deutschen Museum bewundert werden. Es ist auch im Buch Bauklötze staunen abgebildet.

Auto im Deutschen Museum

Der folgende Kleinwagen aus den Kindertagen des Automobils ist ein Kunstwerk für sich. Leider kann man die Lenkung nur grob erkennen. Die Räder stammen von "Imperator", wie mir Ansgar versichert hat.

Oldtimer


Roboter aus dem Vorlagenheft 49-52 von 1956 Robbi und Ricky
Das Modell dieses kleine Roboters erschien 1956 mit dem neuen Vorlagenheft für die Kästen 49-52. Es kann mit dem Kasten 51 und dem Knirps-Federmotor gebaut werden. Wenn man das Modell ein wenig abwandelt, reicht schon ein Kasten 50M.

Das linke Modell hat Ansgar Henze gebaut und es zusätzlich künstlerisch aufgewertet. Er hat auch Teile genommen, die im Kasten 51 fehlen. Sein Roboter sieht dafür genau so aus, wie man sich in den 50er Jahren so einen "Maschinenmenschen" vorgestellt hat. Für den Antrieb der Beine hat Ansgar Stabil-Kurbeln eingesetzt.

Das rechte Bild hat mir M.K. gesendet. Er hat seinem Robbi noch einen Freund Ricky beigestellt. Robbi wird von einem Batterie-Elektromotor angetrieben. Hinter dem Motor erkennt man im Modell die 4,5-Volt-Batterie. Ansonsten sieht Robbi dem Stabil-Original sehr ähnlich.
Eine Beschreibung des Modells ist verfügbar.

Modelle von Werner Sticht

Lok vom Deckblatt des Vorlagenheftes von 1954 Dieses Bild zeigt die kleine Lok, die auf dem Deckelbildern der Jahre 1930-1954 unter dem großen Werftkran hindurchfährt. Es heißt dort, die Lokomotive könne aus dem Kasten 51 gebaut werden. Leider findet man das Modell so nicht im Vorlagenheft. Ich habe das Modell mit Teilen des Kastens 52 nachgebaut.
Teile, chaotisch verschraubt zu einem Auto Wenn man genug Teile hat, kann man diese auch einmal ganz unkonventionell zusammenschrauben. Die verwendeten Teile wären in der nötigen Menge nur in einem Kasten 55 enthalten. Für den Kasten 55 ist dieses Modell aber nicht anspruchsvoll genug. Dem kleinen Bruder hätte man aber mit diesem Spielzeug eine Freude gemacht.

Kranauto aus Kasten 49
Der kleine fahrbare Kran war im Vorlagenheft für den Kasten 49 ab 1956 als Kranauto beschrieben. Er sieht ja nicht spektakulär aus. Der Knirpsmotor lässt nur eine Laufrichtung zu. Das Interessante ist aber das 3-Loch-Flacheisen über dem größeren Zahnrad: Man kann damit einstellen, ob die Last gehoben oder gesenkt wird.
Ein Video (978k) zeigt das. Ein weiteres Bild zeigt die Rückseite des kleinen Krans.

Hampelmann aus Kasten 49, Vorderansicht Hampelmann aus Kasten 49, Rückseite Mit seinem großen lachenden Mund und seiner raus gestreckten Zunge ist der kleine Hampelmann aus dem Kasten 49 recht lustig anzusehen. Er erschien erstmals 1927 in den Vorlagenheften. Wenn man den Gewindestift, mit dem er an der Durchbrochenen Platte befestigt ist, etwas nach vorne raus stehen lässt, sieht er verboten unanständig aus.

Die Achsel- und Beckengelenke sind längere Schrauben mit je 3 Muttern. Die erste Mutter hält mit dem Schraubenkopf den Körper zusammen. Das abschließende Mutternpaar sichert die beweglichen Arme und Beine.
Die Kniegelenke sollten beweglich sein, die Knöchel nicht.

Die Kurbelachse ist in einem 5-Loch-Flacheisen und einem Winkelband gelagert. Die in den Vorlagenheften gezeigten Konstruktionen dieser Achse funktionieren oft nicht - die in den Heften ab 1956 gezeigte ist nicht nachzuvollziehen. Man braucht am Seil nur wenig Hub.

Ein Video (508k) zeigt, wie er funktioniert.

Miniautos
Klicken Sie auf das Bild, wenn Sie eine Vergrößerung wünschen.

Diese Automodelle findet man nicht im Vorlagenheft. Hier deshalb eine Anleitung zum Bau des gelben Fahrzeugs.

Miniauto zerl
Links oben befindet sich die vordere Karosserie mit Lenkrad. Die gelbe Füllplatte 95b ist im äußersten Ende ihrer Langlöcher zu befestigen. Unter der Baugruppe sieht man die vordere Stoßstange (mit Scheinwerfern) und darunter die hintere Stoßstange.
Rechts oben ist die hintere Karosserie mit Sitzbank abgebildet. Auch hier ist die Füllplatte im äußersten Ende ihrer Langlöcher zu befestigen. Darunter sind zwei Räder zu sehen. Reifen mit Felge sind auf der Schraube frei drehbar. Die Gegenmuttern sind fest angezogen.

Miniauto unten Diese Baugruppen werden zuerst so erstellt, wie im Bild oben gezeigt. Dann werden sie auf eine Grundplatte 1c geschraubt. Siehe Bild rechts. Dabei werden zuerst die gelben Platten - nicht mit Schrauben, sondern mit Heftklammern - montiert. So wird eine Beschädigung der Platten vermieden. Anschließend werden die Längsseiten der Karosserieteile in den obersten Enden der Langlöcher der Grundplatte verschraubt. Dann befestigt man die Stoßstangen an der Grundplatte; zuletzt die Platte 1d und den Sitz der hinteren Karosserie mittels 25mm-Gewindestift 4g. Am Ende schraubt man die Räder an.

Nicht alle verbauten Teile sind im Kasten 49 enthalten - bei den Schrauben wird es knapp. Das Lenkrad ist eine Karosseriescheibe, also nicht original. Die transparenten Windschutzscheiben wurden mit einem Kartonmesser aus Verpackungen von Lebensmitteln geschnitten. Die so erstellten Platten spannt man dann zwischen zwei Flacheisen, welche als Führung zum Bohren der Befestigungslöcher dienen.


4-Takt-Ottomotor
Wer dieses Modell eines 4-Takt-Ottomotors mit einem anderen Metallbaukastensystem bauen will, muss sich anstrengen. Denn nur bei Stabil gibt es diese ringförmigen runden Radkränze (Teile 21 und 21a).

Die Kurbelwelle wird nicht nur in den beiden Platten 1d, sondern auch in insgesamt 6 3-Loch-Flacheisen und 4 Windmühlenflügeln (Teil 26) gelagert. Man benötigt dickere Lager wegen des Gewichtes des Kolbens.
Bei dem Modell wurden auch Gegengewichte eingebaut, die es beim Originalmodell in dieser Art nicht gibt. Als Gegengewicht werden 28 Trix-Lochscheiben LS29 an zusammen 4 Trix-Flachbändern FB5 verwendet. Sie sind verbunden durch Schrauben M3,5*10. Die Simulation der Zündung erfolgt mit Trix-Elektro-Teilen und einer roten Leuchtdiode.
Als Schwungrad hätte man das Unterring des großen Kugellagers (Teil 146a) verwenden können. Hier wurde aber eine Konstruktion aus 2 25-Loch-Flacheisen als Ring, 4 7-Loch-Flacheisen als Speichen, 8 11-Loch-Flacheisen als Verstrebungen und einem Scheibenrad (Teil 23) als Nabe verwendet. Wo sich die radialen 7-Loch-Flacheisen mit den 11-Loch-Flacheisen kreuzen, kann eine Schraube durchgesteckt werden.
Diese Konstruktion kann man in viele Fällen abwandeln, wenn man ein Schwungrad mit dem Unterring 146a braucht, diesen aber nicht hat.

Das Modell simuliert einen 4-Takt-Motor.
Beim ersten Takt, dem Einsaugen des Benzin-Aerosols, wird das linke Ventil geöffnet (nach unten gedrückt). Der Kolben geht nach unten.
Beim zweiten Takt, dem Verdichten, geht der Kolben nach oben. Die Ventile sind zu.
Beim dritten Takt, dem Arbeitstakt, wird das verdichtete Luft-Benzin-Gemisch gezündet. Im Modell wird das durch eine LED angezeigt. Der Kolben geht nach unten.
Beim vierten Takt, dem Ausblasen, werden die verbrauchten Gase hinaus befördert. Das rechte Ventil ist offen. Der Kolben steigt nach oben.
Ein Video (720k) verdeutlicht den Vorgang.
Die Beschreibung des Modells, wie sie im Vorlagenheft steht, ist verfügbar.


Die folgende Lokomotive dürfte eines der beliebtesten Stabil-Modelle für den Kasten 53 gewesen sein. Denn dieses Modell findet man in allen Vorlagenheften 53-55 von 1921 an. In den Vorlagenheften ab 1929 wird es mit einigen Verbesserungen dargestellt.
Die Fotos unten zeigen das Modell weitgehend wie im Heft von 1929 beschrieben. Es wurden aber nicht alle Verbesserungen nachvollzogen.
Eine Beschreibung des Modells ist verfügbar.

Lokomotive mit Tender aus Kasten 53
Lokomotive mit Tender aus Kasten 53


Aufzug, der Korb wird hochgezogen Aufzug, der Korb sinkt ab
Der Aufzug ist ein Modell aus den 10er Jahren für den Kasten 54.
Einen ganz besonderen Reiz bietet der mechanische Flip-Flop. Wenn man den Motor einschaltet, steigt der Aufzug und sinkt wieder ab, ohne dass dazu eine Aktion von Außen getätigt werden müsste.
Im Bild links wird der Korb durch den Motor hoch gezogen. Die Arme des Schalters liegen beieinander.
Im Bild rechts sinkt der Korb durch sein Eigengewicht und wird durch die Getriebereibung gebremst. Die Arme des Schalters stehen auseinander.
Das rechte Bild ist älter als das linke. Der Motor treibt da eine Zwischenachse, die dann erst die senkrechte Schaltachse antreibt.

Eine Beschreibung des Modells ist verfügbar. Man versteht das Modell nur mit dieser Beschreibung.

Das Rollenspiel ist ein schwieriges Modell für den Kasten 54. Im Vorlagenheft 53-55 ab 1931 hat es die Nummer 611. Das Modell gefällt nicht nur durch die nach scheinbar eigenen Regeln hinab rollenden Walzen, sondern es strahlt durch seine Vielfalt an Mustern in seiner äußeren Erscheinung auch einen künstlerischen Reiz aus.
Eine Beschreibung das Modells ist verfügbar.

Rollenspiel aus Kasten 54


Schwebebahn aus Kasten 55 aus dem Jahr 1915
Schwebebahn von der Seite Dieses Modell einer Schwebebahn aus dem Jahre 1914 wurde für den damals neuen Großkasten 55 erstellt. Es ist die vergrößerte Form eines kleineren Modells für den Kasten 54.

Die Wagen fahren an einer Schiene aus doppelt gelochten Flacheisen entlang. Da diese doppelt gelochten Flacheisen an den Enden nicht abgerundet sind, laufen die Wagen weitgehend ruckelfrei daran entlang.

Die Wagen werden von einem Seil gezogen, das durch zwei Speichensterne angetrieben wird. Für die Speichensterne ist der Förderhaken (Teil 37) geschaffen worden.

Die Speichensterne sitzen am oberen Ende einer Achse, die selbst durch eine kleine "Lochscheibe von Holz" (Teil 15) mittels einer Schnur angetrieben wird (siehe Bild links). Im mittleren Turm sind dann die Schnurräder (Teil 5), die die beiden Schnüre zu den Speichenstern-Achsen antreiben. Die Achse für die beiden Schnurräder wird selbst über eine große "Lochscheibe von Holz" (Teil 15a) gedreht.

Damit man dieses Modell mit dem Kasten 55 von 1914 überhaupt hat bauen können, mussten im damaligen Kasten 55 insgesamt drei "Lochscheiben von Holz" enthalten gewesen sein. In den Inhaltslisten sind jedoch nur je eine kleine und je eine große angegeben.

Zum Antreiben der Speichenstern-Achsen müssen über die Schnüre doch gewisse Kräfte übertragen werden. In die Schnüre sind Spiralfedern mit einzuknoten, die für eine ausreichende Spannung sorgen. Solche Federn gab es bei Stabil aber erst um 1927. Zusätzlich ist die Reibung zwischen Treibschnur und Schnurrad durch Kolophoniumlösung zu erhöhen.


Schwimmkran aus Kasten 55 Das Foto links zeigt das Modell 708 für den Kasten 55 - einen Schwimmkran. Klicken Sie auf das Modell und Sie sehen eine Vergrößerung.
Das Modell wurde erstmals in der Stabil- und Record-Zeitung Nr. 8 vom Dezember 1930 vorgestellt.
Eine Beschreibung das Modells ist verfügbar.




Das folgende Modell unten ist ein Spielzeug. Das linke Gleis wird durch den Exzenter angehoben. Der Wagen rollte darauf abwärts und gelangt über das obere mittlere Gleis auf das linke untere Gleis. Dann fährt unter dem mittleren Gleis zurück auf das rechte Gleis, das der Exzenter inzwischen wieder abgesenkt hat.
Die Funktion zeigt ein Video (600kB).

Im Hintergrund des Bildes sehen Sie einen Kasten 55 von etwa 1924. Die beiden Einsätze sind herausgenommen.
Rollbahn

Leuchtturm aus Kasten 55 Der Leuchtturm links war von 1921 bis 1929 im Vorlagenheft 53-55 als Modell Nr. 298 für den Kasten 55 zu finden. Eine Beschreibung das Modells ist verfügbar.

Getriebe in der Turmspitze Der Paternoster-Aufzug in der Mitte des Turmes führt an zwei parallelen Ketten (jede 3m lang und gleiche Anzahl von Kettengliedern) 6 Kabinen auf- und abwärts. Der Antriebsmotor im Sockel treibt über die Ketten auch die Kettenräder oben, von denen das rechte als Antrieb für die umlaufende Turmspitze dient (siehe Bild). Die beiden Kettenräder sitzen auf voneinander getrennten Achsen. Die Kabinen müssen ja dazwischen hindurch. Das innere Lager der rechten Achse ist durch einen unter der Achse angebrachten Gewindestift verstärkt.

Die gesamte Turmspitze ist durch das große Kugellager leicht drehbar und wird hier durch das große Messingzahnrad in Bewegung gesetzt.
Ein Video (340k) zeigt das.
Kabine des Paternoster-Aufzugs Das Bild links stammt von Jan Andreasen. Vielen Dank. Das Bild zeigt, wie die Kabine in die Kette eingehängt wird. Die Firma Walther hat dazu die Kettenöse oder Einhaköse als Einzelteil Nr. 42a herausgebracht. Bei diesem Modell wurden jedoch keine originalen Teile 42a benützt. Die Teile hier wurden aus Büroklammern mittlerer Größe (Drahtdicke 0.9mm bis 1mm) selbst gefertigt.

In dem benützten Kasten 55 waren sehr viele längere Schrauben enthalten. Es war gar nicht so leicht, all diese langen Schrauben unterzubringen. An diesem Foto kann man sehen, an welchen Stellen man sie unterbringen kann.



Großer Verladekran

Das Modell oben erschien als Großer Verladekran oder Verladebrücke (1,90m lang) zuerst im Vorlagenheft von 1921 unter der Nummer 298 als ein Modell für den Kasten 55. Es wurde in das Vorlagenheft 53-55 von 1930 wieder mit aufgenommen und bekam dann die Nummer 713. Sie bekommen eine Vergrößerung, wenn Sie auf das Bild klicken.
Das Modell ist einfach zu bauen. Es empfiehlt sich aber, für die Schienen, auf denen die Laufkatze rollt, Winkeleisen mit spitzen Enden zu verwenden, also Winkeleisen aus der Zeit bis 1925. Die abgerundeten Winkeleisen aus späterer Zeit erlauben kein ruckelfreies Gleiten der Laufkatze mehr.


Windturbine aus Kasten 55 Die Windturbine links war von 1921 bis 1929 im Vorlagenheft 53-55 als Modell Nr. 297 für den Kasten 55 zu finden.
Eine Beschreibung des Modells und ein
Bild von der Rückseite des Rades ist auch verfügbar.

Ein Bild des drehbaren Kopfes mit dem Getriebe finden Sie unten.

Das große Rad der Windturbine ist nicht gerade leicht (knapp 1800g). Der 250mm-Gewindestift, an dem es vorne festgemacht ist, biegt sich ganz leicht unter dem Gewicht. Die Achslager 17a meistern das Gewicht aber souverän. Die zusätzliche Lagerung durch die doppelten kleinen Trapezplatten 19a ist eher eine Schutzmaßnahme, falls sich die Schraube am Fuß des vorderen Lagers 17a mal lösen sollte.

Das große Rad wird verspannt durch vier Gewindestangen von 200mm zwischen dem inneren Ring des Rades und den Doppelwinkeln an der Achsspitze. Die Stangen werden mit Langmuttern zusammengesetzt (2*(175mm+25mm) und 2*(150mm+50mm)).

Das kleine Rad zum Drehen des gesamten Kopfes ist am Ende zweier 25-Loch-Winkeleisen befestigt. Als Schaufeln wurden acht Windflügel 26 aus der Zeit von 1915-1920 verwendet. Leider ist der Abstand zwischen den Winkeleisen zu klein, um die Schaufeln in einem realistischen Winkel zum Wind einzustellen.
Die Seite mit dem kleinen Rad wurde zusätzlich beschwert (Paket mit Flacheisen), um ein Gegengewicht zum vorderen großen Rad zu schaffen.

Das kleine Rad dreht über eine Antriebsspirale 34b eine senkrechte Achse, die unten eine Zahnkranzscheibe 29b zwischen zwei Lochscheiben 35a trägt. Über den feststehenden Zahnkranzring 29 wird der gesamte Kopf gedreht.
Kettenräder werden hier an Stelle von Zahnrädern verwendet. Das Modell gab es schon 1921, die Patentzahnräder erschienen aber erst 1926.
Leider ist die Reibung beim Drehen des Kopfes, trotz Kugellager 46, deutlich bemerkbar.

Die senkrechte Achse zum Antreiben der Mühle ist oben nur unter dem Zahnrad 25 gelagert. Unten endet sie an einer Gabel aus zwei Winkeln, die die waagerechte Achse der Mühlsteine dreht. Darunter dreht eine weitere Gabel die untere Achse zum Antrieb der Pumpen. Mit einer Wellenkupplung 38 kann die obere Achse in ihrer Länge genau eingestellt werden.
Das Zahnrad 25b stellt im Modell nur ein Gewicht zum Beschweren der Mühlsteine 21a dar. Das Zahnrad 25b dreht sich lose auf der senkrechten Achse.

Der Pumpensockel musste - anders als in der Bauanleitung angegeben - etwas erhöht werden. Die Kolbenstangen 28 haben, spätestens seit 1924, ein etwas längeres Gewinde. Da die Kolbenstangen in den Kolben nicht klemmen sollen, müssen die Kolben angehoben werden.
Im Modell des Vorlagenheftes wurden anscheinend Kolbenstangen aus der Zeit um 1916 verwendet.

Dreh- und Radlager der Windturbine
Windturbine aus Kasten 55 Die Eckstiele des 8-eckigen Turmes können nicht fest mit den Sockeln verschraubt werden. Vier Eckstiele wurden (noch bewegbar) mit dem Pumpensockel verbunden, indem von innen Schrauben durch die Enden der Eckstiele gesteckt wurden und die Schrauben außen durch je zwei Gegenmuttern gesichert wurden (links im Bild).
Die restlichen Eckstiele sind paarweise mit 10-Loch-Winkeleisen verbunden (im Bild rechts). Die Schrauben wurden auch hier durch die Enden der Eckstiele gesteckt. In den Langlöchern der 10-Loch-Winkeleisen wurden die Schrauben jedoch durch je zwei Muttern unverrückbar festgemacht; die Eckstiele selbst jedoch sind lose. Durch diese Methode kann man Pumpensockel und Winkeleisen auf einer ebenen Fläche so einstellen, so dass alle Eckstiele den annähernd gleichen Anteil des Gewichtes tragen.


Baukran aus Kasten 55 Funkturm aus Kasten 55 Die Baukran im linken Bild war von 1913/14 bis zum Ende in den Vorlagenheften als Modell zu finden. Er ist damit eines der ersten Modelle für den Kasten 55 überhaupt.
In den Vorlagenheften bis 1919 war es das 6. Modell (von 8) zum Kasten 55. 1921-1929 hatte es die Nummer 290, danach die Nummer 711.
Der Kran wurde auch nicht mehr geändert, als 1921 der Kasten 55 reichhaltiger bestückt wurde. Deshalb ist der Kran auch nur 175cm hoch.

Des Modell entspricht nicht den Baukranen, die wir heute kennen. Er ist nicht fahrbar und der Turm ist nicht drehbar. Nur der Ausleger kann mit einem Seilzug nach links oder rechts geschwenkt werden. Ein Heben und Senken des Auslegers ist auch nicht vorgesehen.

Das Modell sollte, so wird es in den Vorlagenheften gezeigt, auf ein Holzbrett geschraubt werden. Dadurch kippt das Modell nicht so leicht.
Bei der hier gezeigten Konstruktion wurde jedoch der Sockel aus 25-Loch-Winkeleisen erstellt, nicht wie im Original, wo 15-Loch-Winkeleisen benützt wurden.

Das Modell zeichnet sich durch eine gute Stabilität aus. Wenn man zum Heben und Senken der Last noch einen Motor einbaut, erfreut es beim Spiel.



Das Modell des Funkturm Witzleben, rechtes Bild, erschien erst im Vorlagenheft 53-55 von 1930 und hatte dort die Nummer 706. Es ist eine Nachbildung des Funkturms, der anlässlich der Funkausstellung 1926 in Berlin seiner Bestimmung übergeben wurde.

Der Berliner Turm ist 147m hoch. Das Modell ist 210cm hoch, was einem Maßstab von 1:70 entspricht. Damit ist der Eingang zum Fahrstuhl viel zu groß. Die Treppenstufen sind im Modell 1,25cm hoch, was im Maßstab dann Stufen von 87,5cm Höhe ergäbe. Im Vorlagenheft wird das Modell aber so beschrieben.
Auch wird im Vorlagenheftes das Lichtsignal an der Turmspitze über einen Kettenantrieb gedreht. Beim hier gezeigten Modell erfolgt die Drehung jedoch durch einen Motor in der oberen Plattform. Würde man den Kettentrieb einbauen, könnte man den Aufzugskorb nicht bis zur oberen Plattform hochfahren.


Die Müllauto war ab 1931 im Vorlagenheft 53-55 als Modell Nr. 702 für den Kasten 55 zu finden. Eine Beschreibung des Modells ist verfügbar.

Müllauto von 1931
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Damals in den 30er Jahren mussten die Mülleimer noch an die Füllklappen gehoben werden, eingehängt und dann zum Entleeren hochgehoben werden - alles ohne hydraulische Unterstützung.
Ich habe das Modell etwas abgewandelt, insbesondere da ich nicht auf den Inhalt eines Kastens 55 beschränkt bin. Die Hinterräder sind deshalb Zwillingsreifen.

Müllauto von 1931 von hinten
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Das Bild oben zeigt die Rückseite bei hochgestellter Trommel und geöffneter Entleerungsklappe. Die Trommelrückseite habe ich vereinfacht - ohne Verwendung von Füllpappen.

Lenkung
Die Lenkung, so wie im Vorlagenheft dargestellt, ist nicht gerade optimal. Ich habe sie etwas verbessert. Das Lenkrad wirkt auf die Lenksäule, die unten in Teil 17a gelagert ist und ein kleines Zahnrad 25g antreibt. Dieses seinerseits wirkt auf das große Zahnrad 25b. Die Messingscheibe unten am Kühlergrill sorgt dafür, dass die beiden Zahnräder immer in Kontakt bleiben. Von einem Loch im Zahnrad 25b, das von dessen Mitte 17.7mm entfernt ist, wird dann der Lenkhebel am Achsschenkel betätigt.

Achsschenkel Das Bild links zeigt Einzelheiten eines Achsschenkels. Als Achse für das Rad dient der 25mm-Gewindestift 4g mit 2 Muttern, Mitnehmer 7b, Lochscheibe 35b, 2 Muttern, Doppelwinkel 2b, Mutter. Der Doppelwinkel ist fest verbunden mit der senkrechten 30mm-Schraube 3b. Im Vorlagenheft wird die Konstruktion des Achsschenkels nicht dargestellt.
Als Achsschenkelträger dient ein 15-Loch-Flacheisen das in den inneren 13 Löchern verstärkt ist. Ein aufgeschraubter Z-Winkel 2a dient als Lager für den Achsschenkel.

Ich habe mehrfach zur Feile gegriffen, um die Teile passend verschrauben zu können. Man sieht es am Z-Winkel, dessen verschraubtes Loch ich zu einem Langloch gemacht habe. Auch habe ich die Enden des 15-Loch-Flacheisens und des Z-Winkels um etwa 1mm zurück gefeilt. Wenn man Teile der mittleren 60er Jahre nimmt, muss man am wenigsten feilen, denn diese sind von der Fertigung her schon minimal kürzer.
Der Schraubhaken ist lediglich eine Begrenzung für die Spurstange.
Zwillingsreifen Den Aufbau eines Zwillingsreifens für die Hinterräder zeigt das Bild links.
Das eigentliche Rad ist eine Lochscheibe 35b, an die auf beiden Seiten je einen Mitnehmer 7b geschraubt ist. An der Lochscheibe wird dann der innere Radkranz 21a mit 4 20mm-Schraube 3c befestigt (siehe linkes Teilbild). An diesen Schrauben wird dann auch der äußere Radkranz montiert (rechtes Bild). Die Autoreifen 84 zieht man vor der Montage auf die Radkränze 21a auf.

LKW
Später habe ich das Auto zu einem LKW der 30er Jahre umgebaut. Die Planen über dem Gestell für die Lasten wurden weggelassen. Das Gestell selbst wurde aus Gewindestiften aufgebaut. Auf diese Weise soll gezeigt werden, was man aus Gewindestiften so alles erstellen kann.
Für das Gestell waren neben 6 Kolbenstangen und 6 120mm-Gewindestiften zusätzlich noch 3 Stifte von 440mm und 2 Stifte von 220mm nötig, die ich mir von M4-Gewindestangen aus dem Baumarkt abgesägt habe. Man kann zwar noch in England Gewindestifte in den bei Meccano üblichen Längen mit 5/32"-Gewinde kaufen. Ein 290mm-Gewindestift kostet umgerechnet etwa 5€ ohne Porto. Eine Gewindestange M4 von 1m Länge kostet im Baumarkt dagegen 0.50€.
Die Türen sind mit Stellwinkeln 2f beweglich angebracht. Als Türgriff dient ein Gewindestiftwinkel 86, an dem innen ein S-Haken 38 als Verriegelung angeschraubt ist.


Das folgende Bild zeigt eine Bockmühle aus dem Vorlagenheft 53-55 von 1921. Darin ist es das Modell 293 für Kasten 55. Das Modell selbst ist nicht besonders groß, zeigt dafür einige dekorative Elemente.

Bockmühle
Bockmühle Innenansicht


Das folgende Modell stellt eine Watt'schen Dampfmaschine dar. Ich habe es als Artikel für eine Veröffentlichung in der Zeitschrift Schrauber und Sammler beschrieben.
Der Artikel ist als PDF-Datei verfügbar. Es folgt hier eine gekürzte Fassung.
Als Anregung für das Modell diente eine Vorlage von Meccano, Kasten K aus dem Jahr 1935.

Watts Dampfmaschine
Natürlich wurde vieles verbessert. Doch die Struktur des Hauptrahmens wurde übernommen, obwohl Watts Maschinen keinen solchen Hauptrahmen hatten. Ebenso wurden die Ventilsteuerung und die Geradeführung nicht aus Gewindestiften, sondern aus Flacheisen gebaut. So kann man die Längen einfacher erkennen.
Der Wasserkasten für Kondensator und Pumpe wurde mit Stabilplatten angedeutet.

Watts Dampfmaschine innen

In dem Bilde erkennt man über dem Dampfzylinder die Dampfzufuhr vom Kessel.
Über die Ventile wird der Dampf in den Zylinder geleitet. Der Zylinder beim Modell wurde offen gelassen, damit man den Kolben, dargestellt durch ein Holzrad, beobachten kann. Unten befindet dich das Wasserbecken mit Kondensator und Pumpe. Darüber erkennt man den Regulator.

Regulator Für den Bau des Regulators wurden Teile aus den Stabil Erfinderbaukästen verwendet. Man erkennt die Kugellager der Regulatorachse. Auch die L- und T-förmigen Flacheisen werden genützt.

Antrieb

Angetrieben wird das Modells über einen Stabil Elektromotor.

Hauptlager Die Antriebsachse mit dem Schwungrad wird durch einen Gewindestift dargestellt. Damit die Gewinde nicht abgenützt werden, hat man bei Stabil für stark belastete Achsen besondere Fachlager eingesetzt.

Als Transmissionen wurden Stabil Antriebsspiralen der 1950er Jahre verwendet. Diese Antriebsspiralen können miteinander verschraubt werden. Das eine Ende jeder Feder hat nämlich einen kleineren Durchmesser.

Animation Man achte im Bild links auf die schwarze Markierung. Wenn der Kurbelarm nur eine halbe Drehung ausgeführt hat, hat das Schwungrad bereits eine ganze Drehung gemacht.

Die Stabil Kunststoffzahnräder sind gut geeignet zur Darstellung des Planetengetriebes. Diese Zahnräder gibt es mit 14, 28, 42 und 56 Zähnen. Man erhält so immer ganzzahlige Übersetzungsverhältnisse.

Im Modell wurden verkürzte Stabil Winkeleisen und gekürzte Gewindestifte verwendet. Die wenigen Teile, die nicht von Walther stammen, sind handelsübliche Unterlegscheiben.


Das folgende Modell stellt einen Dampftraktor dar. Bei diesem Modell ging es mir nicht darum, ein existierendes Vorbild möglichst originalgetreu nachzubauen. Vielmehr wollte ich an dem Modell die Besonderheiten von Stabil aufzuzeigen.
Ein Video (9.7M) zeigt die Maschine im Leerlauf und in Fahrt. (Das Video ist ein Ausschnitt aus Andy Drabeks Film vom Schraubertreffen 2022 in Bebra.)
Ich habe das Modell auch in einem Artikel für die Zeitschrift Schrauber und Sammler beschrieben. Der Artikel ist als PDF-Datei verfügbar. Es folgt hier eine detailliertere Fassung.

Dampftraktor, Getriebeseite

Ein Dampftraktor ist natürlich das ideale Modell, um die Funktionsweise der Stabil-Magnet-Dampfmaschine zu erproben. Die Kurbelwelle 44b wurde auf beiden Seiten verlängert. Sie dreht sich in Kugellagern für Gewindewellen. Am oberen Ende ist das Schwungrad zu sehen. Das Drehmoment der Kurbelwelle wird über die Zahnscheibe 29a an das Getriebe weitergeleitet. Im Bild ist die Kette gerade abgenommen.
Das Getriebe hat eine Untersetzung 60:1 (5:1, 3:1, 4:1), und es treibt das untere Hinterrad. Dieses sitzt auf einer kugelgelagerten Gerollten Welle von 14mm Ø, welche selbst zusammengesetzt ist aus zwei Teilen 61 und einer Kupplung 61a. Das obere Teil 61 ist nur lose in die Kupplung 61a gesteckt, weil auf ein Differential verzichtet wurde.
Die Vorderräder sitzen an den Enden eines dreh- und schwenkbaren Balken. Über eine Kette erfolgt die Lenkung.

Dampftraktor, Schwungradseite

Das Bild zeigt den Dampftraktor von der anderen Seite. Man erkennt auf der Kurbelwelle 44b die Zahnscheibe 29a, welche über eine Kette verbunden ist mit einer anderen Zahnscheibe 29a auf einer unteren Welle, die dann über ein Zahnrad 25 (nicht sichtbar) das große Messing-Zahnrad 25b antreibt.
Auf der rechten Seite des Bildes erkennt man des Ende der Rauchkammer, das durch einen großer Radkranz 21 gebildet wird. Die 15-Loch-Flacheisen sind mit Verbindungswinkeln 2 damit verschraubt.
Die Rauchkammertür wird durch einen kleinen Radkranz 21a gebildet. Als Kamin dient eine Gerollte Welle 62a und eine Baggerschaufel 30.

Schwungrad Links sehen Sie das Schwungrad.
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Das Schwungrad besteht aus zwei Leitringen des dreiteiligen Kugellagers 146.
Als Speichen dienen vier Drahtösen 40. Sie sind mit 15mm-Schrauben (Teil 3e) und Klemmplatten 40b auf der Innenseite des Schwungrads verschraubt.
Die vier Speichen sind in der Mitte verbunden an einer Lochscheibe 35a. Die Lochscheibe ist dann auf der Kurbelwelle unter Zuhilfenahme einer inneren Klemmscheibe 9 und außen mit einem Stellring 7 verschraubt. Klemmscheibe und Stellring verhindern ein Taumeln des Schwungrads.
Der zweite Leitring wird einfach auf die 15mm-Schrauben gesetzt und mit Muttern befestigt. Die Kugeln der beiden Leitringe dürfen sich nicht berühren.

Getriebe Getriebe innen
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Das linke Bild zeigt das Getriebe von außen, wenn das Antriebsrad entfernt wurde. Man erkennt, dass das Drehmoment vom größeren Zahnrad auf das kleinere nicht nur über die Gewindewelle, sondern besonders durch M3-Schrauben direkt auf die zwei Zähne der kleinen Kunststoffzahnräder 25c übertragen wird. Deshalb kann auch nur ein Teil der Zahnraddicke zur Übertragung genützt werden.
Die Patentzahnräder aus geformten Blech sind bei den hier erforderlichen Drehmomenten nicht geeignet.
Das Zahnrad zur Antriebsachse ist verdoppelt (ein gelbes und ein braunes 25c). Zwischen den beiden Zahnrädern sind zwei Muttern, eventuell noch eine Beilagscheibe einzusetzen. Ohne diese inneren Muttern könnten die Zahnräder beim Festziehen der Außenmuttern brechen. Ein einziges Zahnrad 25c würde an dieser Stelle jedoch ausreichen.
Das Bild zeigt auch die kugelgelagerte Gerollte Welle der Hinterachse.
Zum Bedienen der Lenkungskette wird eine Achse (Teil 4d) in Flachlagern 17 geführt. Die Lenkungskette selbst ist aufgerollt auf einem Teil 61a, das zwischen zwei Schnurrädern 5 eingeklemmt ist.

Das rechte Bild zeigt die Innenseite des Getriebes. Hier sieht man auch das kleine Zahnrad 25 und die Zahnscheibe 29a, montiert mit einem Mitnehmer 7b auf einer Glatten Welle.
Als Lager dienen 10- oder 11-Loch-Winkeleisen, welche durch Flacheisen verstärkt wurden. Zusammengehalten werden die Winkeleisen durch "Doppelt gelochte Flacheisen 3 Loch lang". Zwei 11-Loch-Winkeleisen und zwei Doppelt gelochte 3-Loch-Flacheisen entstehen, wenn man eine Durchbrochene Platte 1c zersägt.


Antriebsrad Das Bild links zeigt das angetriebene Hinterrad von der Innenseite.
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Als eigentliches Rad dient ein Unterring des dreiteiligen Kugellagers 146. Außen auf dem Ring sind drei 11-Loch-lange und ein 15-Loch-langes Gelochtes Blech aufgeschraubt. Dazu wurden Schrauben mit geringer Kopfhöhe aus den frühen 20er Jahren verwendet. Ein Gummiring, ausgeschnitten aus dem Schlauch eines Autoreifens, wurde außen aufgezogen. Es ist wichtig, bei Großmodellen die Drehkraft in den Achsen während der Fahrt möglichst klein zu halten.

Als Speichen dienen 7-Loch-Flacheisen. Es müssen aber die kürzeren Flacheisen aus der Zeit nach 1925 (siehe Länge der Flacheisen) verwendet werden. Nur diese Flacheisen können an dem Flansch 66 so angeschraubt werden, dass die Gerollte Welle 61 noch durchpasst.
An vier Speichen sind 25mm-Gewindestifte 4g fest verschraubt. Sie tragen das Kunststoff-Zahnrad 25f mit 56 Zähnen. Es ist lose angebracht und hat geringes Spiel - an jedem Gewindestift mit jeweils 4 Muttern.

Vorderachse Vorderes Rad

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Die Vorderachse (siehe linkes Bild) besteht aus einem dreh- und schwenkbaren Balken. Der Balken ist U-förmig und besteht aus zwei 15-Loch Winkeleisen. Im Inneren läuft eine kugelgelagerte Gewindewelle. Damit die Schrauben die Gewindewelle im Inneren des Balkens nicht berühren, wird zuerst eine Mutter auf die Schraube gesetzt. Dadurch dringt das Gewinde der Schraube nicht so tief ein.
Zum Lenken des Modells kann der Balken durch die Kette und den Zahnkranzring 29 gedreht werden. Um Bodenunebenheiten auszugleichen, können die Räder an den Balkenenden auf- und abwippen. Dazu befindet sich unter dem Zahnkranzring ein Gewindestift, gelagert in drei Flachlagern 17. Zwei der Lager sind an der oberen 3*3-Loch-Quadratplatte verschraubt. Das mittlere Lager hält den Balken. Die drei Lager sollten aus der Zeit vor 1940 stammen.

Die beiden Vorderräder (siehe rechtes Bild) laufen auf einer kugelgelagerten Gewindewelle. Die Kugellager tragen das Gewicht des Modells.
Die Speichenräder muss man sich bei Stabil selbst bauen. Das Vorderrad besteht aus zwei Radkränzen 21, acht 3-Loch-Flacheisen und zwei Scheibenrädern. Für die Speichen sind Flacheisen aus der Zeit ab 1925 zu verwenden. Man kann aber auch Speichen 81a nehmen.
Als Kugellager dienen der Konus 63, der Kugelhalter 64a und die Lagerschale 65a. Die Lagerschale ist mit zwei Verbindungswinkel 2 am Balken befestigt. Die Gewindewelle, welche als Achse dient, ist in der Mitte geteilt - ähnlich wie bei der Hinterachse.

Eine weitere Beschreibung des Modells findet man in der Zeitschrift Schrauber & Sammler Heft 28 vom Herbst 2023, Seite 3ff.

Mehr Bilder bei nzmeccano, fotografiert von Georg Eiermann: 1 2 3 4 5


Modelle verschiedener Herkunft

Traktor mit Elektromotor, Deutsches Museum Traktor mit Elektromotor, Deutsches Museum.
Das Modell wurde von Hubert Fritz gebaut. Angetrieben wird es von einem Stabil-Elektromotor der 50er Jahre.
Das Foto mit den Einzelheiten des nachgebildeten Motors stammt von Stefan Helbing.

Ein weiteres Foto von Stefan Helbing, das mehr Einzelheiten - besonders der Lenkung - zeigt, ist verfügbar.

Traktor mit Elektromotor, Deutsches Museum Ausschnitt aus Traktor

Kran von David Lawrence

Kran von David Lawrence

Menck Tieflöffelbagger gebaut von Günther Stabe
Menck Tieflöffelbagger aus Stabil

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