Sammeln, Verkaufen, Restaurieren


Zuerst eine Vorbemerkung :
Wenn Sie etwas an Stabil zu verkaufen haben, so bin ich nicht der richtige Ansprechpartner. Ich bin kein Händler.
Wenn Sie den aktuellen Preis eines bestimmten Kastens wissen wollen, so bin ich auch nicht der richtige Ansprechpartner. Ich bin kein Auktionator.

Lesen Sie aber dennoch weiter.

Bevor ein Sammler einen Gegenstand bekommen kann, muss ein Verkäufer da sein. Der Verkäufer will die Ware zu einem angemessenen Preis abgeben. Der Sammler möchte die Ware möglichst günstig bekommen.

Da die Sammler die Verkäufer brauchen, sollte man immer ein gutes Verhältnis pflegen. Deshalb wendet sich dieser Artikel auch zuerst an die Verkäufer. Im Teil  "Begehrte Objekte und deren Auktionspreise"  bekommen die Verkäufer einige Ratschläge.

Die darauf folgenden Artikel, beginnend mit  "Welche Objekte kann man sammeln ?", wenden sich an Stabil-Sammler.

Begehrte Objekte und deren Auktionspreise

Sammler haben eine besondere Vorliebe für seltene und außergewöhnliche Objekte. Für solche Objekte werden dann Preise bezahlt, die den eigentlichen Wert der Sache merklich übersteigen.
Als Sammler entwickelt man im Laufe der Zeit ein Gefühl, wie viel Geld man für einen bestimmten Artikel hinlegen muss. Neue Sammler haben diese Kenntnis aber noch nicht. Diesen sollen die Angaben hier ebenfalls eine Hilfe sein.
Die folgenden Zeilen wenden sich aber auch an jene Menschen, die die den Nachlass eines Sammlers aufzulösen haben. Oft wissen diese Leute nicht, ob es sich überhaupt lohnt, den alten "Kram" zu versteigern oder ihn doch einfach nur zum Müll zu geben. Aber ein Kasten, der zum Müll geht, ist verloren. Das wollen wir nicht.
Deshalb bitte ich die Nachlassverwalter : Versteigern Sie die Objekte bei einem bekannten und großen Internet-Auktions-Unternehmen. Wenn Sie mit dem Internet nicht klar kommen, so wenden Sie sich an einen bekannten Spielzeug-Auktionator, je größer je besser - es gibt sie noch ! Wahrscheinlich erzielen Sie auf diese Weise die besten Preise.

Wenn Sie im Internet versteigern, so beginnen Sie am besten bei 1 Euro. Da haben Sie die niedrigsten Gebühren. Die Bieter treiben den Preis schon hoch. Geben Sie realistische Versandkosten an. Wer für einen Prospekt 5 Euro Versandgebühr angibt, macht sich unglaubwürdig.
Versteigern Sie nicht in Ferienzeiten. Da sind einige potentielle Bieter in Urlaub. Überhaupt muss Ihr Angebot möglichst vielen Bietern zur Kenntnis kommen. Beachten Sie auch : Stabil-Baukästen von Walther ist antikes Spielzeug - sie werden ja schon lange nicht mehr hergestellt.
Wenn Sie im Internet ein bei Sammlern begehrtes Objekt versteigern, kann es Ihnen passieren, dass ein Sammler Sie noch während der Auktion kontaktiert, Ihnen einen vermeintlich guten Preis bietet und Sie zum vorzeitigen Abbruch der Auktion bewegen will. Wenn Sie darauf eingehen, ist das fast immer Ihr Schaden, denn die anderen Mitbieter, die ja letztlich den Preis hochtreiben, werden dadurch ausgeschlossen.
Deshalb mein Rat :
Ziehen Sie im Internet die Auktion bis zum Ende durch und brechen Sie nicht vorzeitig ab, weil Ihnen ein Sammler einen vermeintlich sehr guten Preis bietet. Bei einer korrekt ablaufenden Auktion wird gerade dieser Sammler am Ende weit mehr bieten. In den letzten Sekunden vor Auktionsende entsteht nämlich erst der richtige Preis.

Ich habe mehrere Jahre Internet-Auktionen beobachtet, habe daraus ein Gefühl entwickelt, was Sammler besonders reizt.
Ich schreibe hier meine Einschätzung aus den Jahren bis 2010 zusammen. Es sind alles ganz grobe Schätzungen.
Denn es hängt alles vom momentanen Angebot und der momentanen Nachfrage ab. So kann der gleiche Gegenstand einmal für 1 Euro, an einem anderen Zeitpunkt für 100 Euro den Besitzer wechseln. Es gibt also keinerlei Gewähr !
Meine Angaben im Folgenden sind nur vage. Mit einem "unteren 2-stelligen Betrag" darf man sich die Spanne von etwa 10 bis 50 Euro vorstellen, ein "mittlerer 3-stelliger Betrag" wird dann etwas von 300 bis 800 Euro sein, und ein oberer 2-stelliger Betrag kann 60 bis 120 Euro werden. Bei einigen Kästen kann ich nur von einem 2-stelligen Preis reden, weil sich hier noch keine genaueren Richtwerte finden ließen. Ein 2-stelliger Preis kann dann zwischen 10 und 120 Euro liegen.
Wenn Sie einen genaueren Preis wissen wollen, so kann ich Ihnen nicht helfen. Ich bin kein Auktionator.
Ich empfehle Ihnen, sich bei einem Internet-Auktions-Unternehmen umzusehen. Bei ebay, beispielsweise, können Sie sich die Artikelnummer eines dort angebotenen Kastens notieren, der ungefähr mit Ihrem Kasten übereinstimmt. Wenn später die Auktion beendet ist, so suchen Sie nach der notierten Nummer. Auch wenn die Auktion schon gelaufen ist, können Sie immer noch die Daten der Kästen einige Zeit lang abrufen. Dort finden Sie am Ende der Auktion den Preis, zu dem der Kasten den Besitzer wechselte.
Bei ebay findet man zudem ein Kästchen "Beendete Angebote". Dann bekommt man aufgelistet, ob und zu welchen Preisen die Artikel weggingen. Dort sehen Sie dann auch die teilweise maßlos übertriebenen Preise einiger Händler, deren Kästen einfach keine Abnehmer finden wollen.

Ich habe auch den ganz persönlichen Eindruck gewonnen, dass gewisse Händler, in ziemlich genauer Kenntnis des üblichen Preises, Ihre Ware mindestens zum doppelten Preis anbieten. Sie müssen dann zwar öfter und längere Zeit anbieten, aber, sobald sich der Käufer findet, der es vor lauter Haben-wollen nicht mehr aushalten kann, dann ist das Geschäft gemacht.
Nur wenn Ihnen als Händler das Handeln Spaß macht, sollten Sie so arbeiten. Der Käufer, der später sieht, wie günstig der Artikel auch zu haben ist, wird kaum Ihr Freund sein. Jemand, der einen Nachlass versteigern will, sollte schnell arbeiten und nicht die Verkäufe in die Länge ziehen.
Wenn Sie meinen, Ihr Objekt wäre viel wert, können Sie ja auch einen höheren Startpreis verlangen. Sie sichern sich damit den Mindesterlös, wenn Sie das Objekt nicht zu billig abgeben wollen. Aber bitte bleiben Sie realistisch. Metallbaukästen sind ein Hobby älterer Herren. Neu hinzukommende, junge Sammler sind rar. Deshalb haben, wenn ein Nachlass versteigert wird, auch Neulinge echte Chancen ein Schnäppchen machen zu können.

Ab etwa Ende 2014 findet man leider eine recht üble Unsitte der Preistreiberei auch bei Stabil-Baukästen. Der eine oder andere Händler bietet einige seiner Kästen immer zum etwa zehnfachen des üblichen Preises an. So kann etwa ein unvollständiger Stabil 51 von etwa 1928 für etwa 350 Euro angeboten werden. Ein vergleichbarer Kasten würde sonst etwa 30-40 Euro erzielen. Für den überzogenen Preis will den Kasten natürlich keiner haben. Folglich bietet besagter Händler die Kästen immer wieder und wieder an. Manchmal fragt man sich, ob er einen neuen Rekord erfolgloser Angebote aufstellen wolle. Aber durch das sehr oft wiederholte Angebot kann sich bei einem unbedarften Sammler ein falscher Eindruck einschleichen, dass man einen solchen Kasten nur für den genannten Preis bekommen könne. Ein neuer Interessent für Stabil erkennt vielleicht diese überzogenen Angebotspreise als solche nicht und greift nichts ahnend zu.
Deshalb rate ich dringend, vor einem Kauf erst nachzusehen, ob der Kasten vorher schon einmal angeboten wurde. Bei ebay geht das über die linke Auswahlleiste. Sie finden dort einen Text "Nur anzeigen". Darunter wählen Sie Beendete Angebote. Danach sehen Sie in grüner Schrift die verkauften Artikel. Die anderen Artikel wurden nicht verkauft.

Und denken Sie an die Finanzbehörden. Wenn Sie im Jahr zu viele Objekte versteigern, gibt es Probleme, nicht nur vom Finanzamt, sondern auch von Rechtsanwälten, die Abmahnungen versenden. Ich empfehle Ihnen sich zu diesem Thema zu informieren.

Nun zu den Preisen.

Nochmals mein Hinweis : Es besteht keinerlei Haftung für irgendeine der folgenden Aussagen. Andere Freunde von Stabil mögen andere Erfahrungen mit den Preisen gemacht haben.
Die gemachten Angaben entsprechen dem Stand von 2010. Im Laufe der folgenden Jahre ist anscheinend das Interesse an den Stabilbaukästen gesunken.
Die jetzt aktuell erzielten Preise können also deutlich niedriger ausfallen.

Ich beginne mit den anderen Systemen der Firma Walther. Die Holzbaukästen haben heute kaum mehr einen Spielwert. Nur die seltenen Kästen, insbesondere die Maschinen-Baukästen oder gar der Zimmermanns-Baukasten, von dem mir noch kein Exemplar bekannt ist, dürften einem Sammler reizvoll erscheinen. Da diese Kästen bisher kaum gehandelt wurden, sind keine Angaben möglich. Der Holzbaukasten Record ist dagegen weniger gesucht. 2-stellige Preise sind möglich.
Der kleine Metallbaukasten Miniatur ist, obwohl selten, so doch wenig beliebt, weil die Teile meist unansehnlich geworden sind. Es wurde bisher auch noch kein unbespielter Kasten gefunden. Preisangaben sind nicht möglich.
Etwas anders sieht es bei Walther's Ingenieur Bauspiel aus. Bei diesen Kästen handelt es sich immerhin um den ersten deutschen Metallbaukasten mit Achsen und Rädern. Auch wenn der Spielwert heute unbedeutend ist, auch wenn der Zustand der meisten Kästen schlecht ist, diese Kästen erreichen oftmals 3-stellige Preise bei Auktionen.

Bei den Kästen des Stabil-Systems möchte ich eine Unterteilung in drei Kategorien vornehmen. Zur ersten Kategorie zähle ich die Kästen der 10er Jahre. Als zweite Kategorie nehme ich die Jahre 1921 bis 1943 und als dritte die Jahre ab 1950.

Erste Kategorie : 1911-1920
Hohen Wert haben Kästen mit dem Deckelbild von 1911, Eisenbahnwagen-Baukästen und Großkästen 54, 54a und 55.
Auch wenn der Inhalt eines Eisenbahnwagen-Baukastens meist nicht üppig ist, auch wenn ein Kasten von vor 1912 meist klein ist, gewisse Sammler würden mittlere 3-stellige Beträge dafür zahlen.
Ähnlich sieht es bei den Großkästen aus. Es liegen hier aber keine Erfahrungen vor.
Die Kästen von 1915 bis 1920 sind wegen der minderen Qualität der Teile weniger attraktiv. Dennoch werden 2-stellige oder höhere Preise gezahlt. Kästen von 1912-1914 dagegen sind meist schöner und entsprechend teurer.
Anscheinend ist aber ab 2011 bei vielen Kästen der ersten Kategorie eine Sättigung des Marktes eingetreten. Einige Angebote finden einfach keinen Käufer mehr oder wechseln für wenige Euros den Besitzer.

Zweite Kategorie : 1921-1943
Am seltensten dürften unberührt erhaltene Kleinstkästen Knirps 1 und Knirps 2 sein. Sie fanden nicht die gleiche Verbreitung, wie die entsprechenden Kästen von Trix. Die Modelle sind vergleichbar mit denen der Trix-Kästen. Immerhin erzielen die Kästen mittlere 2-stellige Preise.
Weiterhin sind die Stabila-Kästen recht selten, anscheinend waren die Mädchen von ihnen nicht so begeistert, wie man es sich bei Walther erhoffte. Gut erhaltene Kästen können 3-stellige Preise haben.
Kanonenbaukästen sind nicht die ausgesprochenen Seltenheiten; man findet sie öfters. Die Kästen sind nur mit wenigen Teilen ausgestattet. Dennoch erreichen sie bei Auktionen meist mittlere 2-stellige Erlöse. Hier wirkt sicherlich ein Sammlerinteresse hin zu Militaria mit.
Erfinderbaukästen sind sehr begehrt. Sie wurden wenig verkauft, sind daher entsprechend selten. Da mit ihnen wenig gespielt wurde, sind sie auch meist gut erhalten. Ein 56er könnte mit einem 2-stelligem Preis gerade noch zu bekommen sein. Für den 57 gibt man das doppelte von dem aus, was man für den 56er zahlen würde. Ein wirklich gut erhaltener 58 liegt dagegen bei einer mittleren 3-stelligen Summe - etwa preisgleich mit einem 55er der frühen 20er Jahre. Bei einem abgenutzten oder sichtbar unvollständigen Kasten sinkt der Preis dagegen enorm.
Die Großkästen 55 im Holzkasten sind ebenso sehr begehrt. Die Preise liegen im mittleren 3-stelligen Bereich. Häufiger sind die braunen Holzkästen der frühen 20er Jahre. Aus den 30er Jahren sind dagegen bisher kaum Kästen (die größeren mahagonifarbenen) gefunden worden.
Obwohl die Großkästen 54 merklich seltener sind als die 55er, sind die 54er bei weitem nicht so begehrt. Deren Preise liegen im unteren 3-stelligen Bereich.
Gut erhaltene Kästen 52 und 53, egal ob in Karton- oder Holzkasten-Verpackung, sind weniger attraktiv und erzielen oft nur 2-stellige Preise.
Bei kleineren Kästen sinkt die Kauflust der Sammler deutlich, man darf mit 2-stelligen Preisen (Porto enthalten) im unteren Bereich rechnen. Bei Auktionen finden einige dieser Kästen keinen Käufer.

Dritte Kategorie : 1950-1970
Die Kästen 53, 53a, 54a sind begehrt und erzielen 3-stellige Preise im unteren Bereich. Bei den kleineren Kästen sind neuwertige eher an den Mann zu bringen. Es sind bei bestem Zustand mittlere 2-stellige Preise erreichbar. Die weniger gut erhaltenen finden bei Auktionen manchmal gar keinen Käufer.

Stabil Motore
Zum Bauen von Modellen verwendet man heute bevorzugt neuzeitliche Kleinmotore. Die Originalmotore sind meist zu groß und nicht besonders stark. So ist bei den Stabil-Motoren der Sammelwert ausschlaggebend.
Am höchsten ist die Magnet-Dampfmaschine zu bewerten, nicht wegen ihrer Leistung oder Seltenheit. Sie ist vielmehr ein Kuriosum. Deshalb wird sie von Dampfmaschinen-Sammlern begehrt und erreicht so untere 3-stellige Preise.
Mittlere 2-stellige Preise gehören zum Elektromotor ab 1956 und zum Federmotor von 1927-1941 (dem großen starken), wenn die beiden Gewichte im Regulator noch da sind. Der Federmotor ist nicht gerade selten.
Untere 2-stellige Preise dürften für den Batterie-Elektromotor und den Federmotor ab 1953 zu erzielen sein. Der Knirps-Federmotor, der ja der häufigste Stabil-Motor ist, liegt deutlich darunter.
Für die anderen Stabil-Motore möchte ich keine Angaben bringen. Es wurden bisher zu wenige gehandelt, um akzeptable Schätzungen geben zu können.

Vorlagenhefte
Seltene Vorlagenhefte, etwa für Großkästen der 10er Jahre, für Stabila oder für Erfinderbaukästen können in gutem Zustand untere 2-stellige Preise bringen. Normale Vorlagenhefte liegen, nur in sehr gutem Zustand, im oberen 1-stelligen Bereich.
Unvollständige Vorlagenhefte und solche, bei denen das Deckblatt fehlt, verschenken Sie besser.

Welche Objekte kann man sammeln ?

Zuerst möchte ich einige Worte darüber verlieren, wie ein Kasten der 20er oder 30er Jahre zu einer Auktion gelangt.

Nun, der Junge, der den Kasten einstmals als Geschenk bekam, hat diesen sehr sorgfältig behandelt, und ihn später aufgehoben für seine eigenen Kinder. Der Kasten war für die damaligen Menschen ein wertvoller Gegenstand, auf dessen gute Erhaltung man achtete.

Wenn später die Kinder des Erstbesitzers kein besonderes Interesse daran zeigten, blieb der Kasten eingemottet.
Erst nach dem Tod des Erstbesitzers und nach dem Tod von dessen Witwe kommt der Kasten wieder ans Tageslicht, nämlich wenn deren Haushalt aufgelöst wird.
Leider landen dabei viele Kästen im Müll. Einige finden aber ihren Weg zu Flohmärkten oder Auktionen.
Diese Kästen sind die wertvollsten Objekte für einen Sammler, der seinen Sammelschwerpunkt auf möglichst gut erhaltene und unverfälschte Objekte gelegt hat.

Wenn jedoch die Kinder des Erstbesitzers mit dem Kasten gespielt haben, so haben sie auch Teile ergänzt oder verloren. Manchmal haben sie weitere ältere Kästen von Freunden bekommen und beigefügt.
In vielen Fällen hat der Erstbesitzer einen Ergänzungskasten zugekauft.
Auf diese Weise entstanden Konvolute aus Teilen verschiedener Perioden, manchmal sogar aus Teilen verschiedener Hersteller.
Die Teile anderer Hersteller kann man relativ leicht aussortieren. Das Trennen der älteren Stabil-Teile von den neueren Stabil-Teilen kann jedoch schwierig werden.
Als Sammelobjekt sind solche Konvolute (oder Zusammenwürfe) von Teilen aus verschiedenen Zeiten weniger gut geeignet. Man kann mit den Teilen eines solchen Konvoluts bauen, man sollte aber den Originalzustand der Kästen daraus nicht unbedingt wieder herzustellen versuchen.
Die Kästen sind brauchbar, wenn kaum etwas ergänzt wurde, und die Kinder des Erstbesitzer wenig damit gebaut haben.

Bei Kästen, die erst in den 50er oder 60er Jahren hergestellt wurden, ist der Erhaltungsgrad wichtig. Kästen, bei denen die Teile noch angenäht oder angeheftet sind, können recht einfach wieder in den Originalzustand versetzt werden. Solche Kästen sind gut zu sammeln, aber wegen dem doch häufigen Auffinden nicht allzu wertvoll.
Man findet sie oft bei Internet-Auktionen. Der Vorbesitzer möchte sich durch den Verkauf von unnötigen Ballast trennen.

Bei intensiv bespielten Kästen und bei abenteuerlichen Konvoluten können jedoch nur noch die Teile zum Bauen eigener Modelle genützt werden. Das ist leider auch oft der Fall, wenn der Karton einstmals als Ramschkiste für Metallgegenstände aller Art verwendet wurde.

Wollen Sie einen nicht mehr vollständigen, seltenen und sammelwürdigen Kasten vervollständigen, so verfälschen Sie den Kasten unweigerlich.
Vermeiden Sie es nach Möglichkeit !
Wenn Sie es aus innerem Antrieb heraus aber tun müssen, so gehen Sie bitte ganz besonders behutsam vor. Ein anderer Sammler darf Ihr Tun nicht bemerken.
Eine unbezahlbare Hilfe dazu sind meine Dokumentationen der Stabilteile. Ich zeige Ihnen damit, wie man alte Kästen fälscht.
Bevor Sie aber meine Informationen zu den Teilen nützen können, müssen Sie wissen, aus welcher Zeit das Objekt stammt, das Sie ergänzen wollen. Hierbei hilft Ihnen meine Dokumentation zur Datierung von Stabilbaukästen.
Treiben Sie es aber bitte nicht so toll, wie die im Kapitel über den Kindertraum beschriebenen, wirklich abschreckenden Beispiele es uns vorführen.

Ist mein Kasten eigentlich original ?

Schon der Begriff "original" muss näher erklärt werden. Hinter der Frage, ob original oder nicht original stehen viele andere Fragen.
(Übrigens: Die folgenden Fragen kann man auch bei anderen Baukästen und bei anderen Herstellern stellen.)

Über die Verpackung der Kästen

53a_Verpackung Als nächstes müssen wir klären, wie ein Kasten an den Spielwarenhändler ausgeliefert wurde.
Der Transport erfolgte als Paket oder im Güterverkehr in Kisten mit mehreren Baukästen.
Jeder Karton war äußerlich in Packpapier, Pergamentpapier oder einer Kunststofffolie eingewickelt.
Im Bild rechts sehen Sie einen so verpackten Kasten aus dem Jahr 1957. Ich danke Jürgen Kahlfeldt für das Foto.
Schon der Spielwarenhändler konnte diese äußere Hülle entsorgt haben.

Unter der Folie kommt dann der eigentliche Kasten - hier ein 53a von 1957 - zum Vorschein. Wenn man den Deckel öffnet, erscheint dann das eigentliche Innere.
Auch dieses folgende Bild hat Jürgen Kahlfeldt gemacht. Vielen Dank.

53a_innen
Im Inneren des Kartons eines solchen ladenneuen Kastens wurde reichlich helle graubraune einseitige Wellpappe benützt. Die Wellpappe bestand nur aus einer glatten und einer gewellten Papierbahn, die miteinander verklebt waren.
Man fand diese Wellpappe bereits in Kästen der frühen 10er Jahre, aber auch noch in Kästen der 60er Jahre.
Die Pappe sorgte dafür, dass lose Teile beim Umdrehen des Kastens nicht aus den Fächern fielen. Sie diente auch als Schutz, dass die Fächer des Kartons bei starken Stößen nicht beschädigt wurden - etwa durch Bündel von Winkeleisen.
Diese Wellpappe hat der Spielwarenhändler nur selten entfernt.

Anmerkung zum Bild:
Unter der Pappe im rechten mittleren Feld befindet sich eine Durchbrochene Platte 1c, eine Rechteckplatte 1d und ein Radkranz 29 - so wie im linken mittleren Fach auch. Die Teile sind fest miteinander verschraubt.
Im mittleren Fach liegt ein Bündel aus 4-Loch- und 5-Loch-Flacheisen. Sie sind mit einer 30mm-Schraube 3b miteinander verschraubt. Diese Art der Bündelung von Teilen ist bei Stabil üblich. Im linken mittleren Fach sind weitere Bündel von Flacheisen erkennbar.
Heftklammern wurden bei Stabil erst in den 50er Jahren verwendet. Man erkennt sie auf der orangenen Pappe im oberen mittleren Feld. Vor 1950 waren die gleichen Teile auf einer dunkelblauen Pappe aufgenäht.
Die Kette liegt unter der oberen mittleren Pappe mit den angehefteten Teilen.


In den 30er Jahren (und auch vorher schon) wurden die Teile insgesamt mit einem Schutzblatt, einem Ölpapier, abgedeckt. Dadurch wurden die Teile weitgehend vor Rost geschützt. Darüber lag dann noch eine Wellpappe.

Schutzblatt
Hier als Beispiel das Schutzblatt eines Kastens 51 vom 19.8.1929. Sollte ein solches Schutzblatt noch im Kasten liegen, so sollte man es nicht entsorgen.
Unten rechts auf dem Schutzblatt findet man einen Abschnitt, der mit Packzettel betitelt ist. Rechts davon ist nochmals die Stempelung des Kastens zu sehen.
Manche Erstbesitzer und Spielwarenhändler haben dort ihre Adressen hinterlassen.

In den 50er Jahren wurde auf das Schutzblatt verzichtet. Nun lag da nur eine Wellpappe. Darüber wurde ab 1953 bei den Grundkästen ab Nr. 50 die große orangene Pappe mit den darauf angehefteten Füllplatten (nebst anderen Teilen) eingefügt. Dann folgten die Wandfüllungen der Grundkästen.
Auch unter den kleineren orangefarbigen (früher dunkelblauen) Teilepappen mit aufgenähten oder angehefteten Teilen war manchmal ein Streifen Wellpappe zu finden.

Wenn der Kasten dann dem Kind als Geschenk übergeben wurde, so wollte das Kind zuallererst das wundervolle Aussehen des Kastens genießen. Es hat deshalb zuallererst die sichtbare Wellpappe aus dem Kasten genommen und entsorgt. Sie war ja nur hinderlich.
Ein weiteres Bild eines Kastens mit einem Rest der eingelegten Wellpappe und dessen Beschreibung habe ich auch.

Nun ergibt sich ein weiterer Fragenkomplex:

Daraus ergibt sich eine Antwort auf die Frage: Ist mein Kasten original ?
Wichtig: Abweichungen müssen dokumentiert werden. Abweichungen sind etwa fehlende oder ersetzte Teile.

Die schlimmsten Fehler der Sammler

Die hier geschilderten Fehler habe ich selbst oder ein anderer Sammler schon mindestens einmal gemacht. Es ist absolut nicht notwendig, dass andere Sammler genau diese Fehler wiederholen.

Der allerschlimmste Fehler zuerst :
Dem gerade erworbenen Kasten werden alle Teile entnommen, und diese werden zu anderen Teilen auf einen Haufen geworfen.

Auf diese Weise vernichtet man den historischen Bezug zwischen der Verpackung (d.h. dem Kastenkarton oder Holzkasten) und den Teilen endgültig. Der Kasten ist auf den Teilewert reduziert. Historisch hat er jeden Wert verloren. Es ist nachher nicht mehr möglich, exakt zu sagen, welche Teile einmal in dem Karton oder Holzkasten waren.
Wenn man das Vorlagenheft entfernt, um es getrennt vom Kasten in einem eigenen Archiv aufzubewahren, begeht man einen ähnlichen schweren Frevel. Denn damit unterbricht man den Bezug zu den Informationen, die die Firma Walther einst zum Kasten mitgab. Das sind insbesondere die Teilezeichnungen und die Reklame, die einen historischen Bezug hergeben.
Sollte der Karton unrettbar zerstört sein, so sollten doch die Teile und das Vorlagenheft noch beieinander aufbewahrt werden, denn so kann man auch später noch erkennen, welche Teile einmal zeitlich zueinander gehört haben.
Man gibt die Teile nur dann zu einem Haufen anderer Teile, wenn man die Verpackung in den Müll geben will und die Teile nur noch zum Bauen verwendet werden können.

Der nächste schwere Fehler ist, keine Dokumentation der Restauration anzufertigen.
Die Dokumentation sollte folgende Elemente enthalten :

Wenn Sie einen Kasten vervollständigen, so beachten Sie folgendes :

Bauen Sie nie mit einem Kasten, den Sie zum Vorzeigen in Ihrer Sammlung haben.
Durch das Bauen werden die Teile unweigerlich mit anderen Teilen vermischt, die Sie bei Bedarf aus einem anderen Kasten oder Konvolut holen würden.

Der Kindertraum - der selbst geschaffene Kasten

In diesem Teil und auch im darauf folgenden wird beschrieben, was Sie bekommen können, wenn Sie Objekte aus dem Nachlass eines Sammlers erwerben.
Selbst kundige Auktionatoren versteigern bisweilen abenteuerlich gestaltete Konvolute als Kästen, eben weil ihnen die erforderlichen Kenntnisse fehlen.
Wie soll ein Händler auch wissen, wie zum Beispiel ein Kasten 55 aussah, wenn die letzten Prospekte, die ihn zeigen, 1925 herauskamen ? Woher soll er wissen, dass der Kasten 55 nach 1943 nicht mehr produziert wurde, obwohl es danach für den Kasten noch ganz normale Bauanleitungen gab ?
Wie wird er wohl handeln, wenn ein Einlieferer einen Kasten 55 aus den 50er Jahren in wunderschönem, fast neuem Holzkasten anbietet - natürlich aus dem Nachlass eines verstorbenen Sammlers ?

Nur in ganz seltenen Fällen steckt hinter solchen Angeboten eine böse Absicht. Meist ist es die Unkenntnis eines Sammlers, die zu den abenteuerlichsten Objekten führt. Woher soll ein unerfahrener Sammler auch das Aussehen - beispielsweise eines Großkastens - kennen, wenn ihm die entsprechenden Prospekte fehlen? Vor den Zeiten des Internets hatte ein Sammler sowieso oft nur recht bescheidene Möglichkeiten.
Nehmen wir an, ein Sammler hat sich die Teile, die in einem Kasten 55 einst enthalten waren, in langer Sammeltätigkeit beschafft. Was ist wohl dann sein nächster Schritt gewesen ? Mit höchster Wahrscheinlichkeit wird er sich einen Holzkasten gezimmert haben nach eigenem Entwurf, einen Holzkasten, der nach seinem Empfinden optimal eingeteilt ist. Wenn unser Sammler jedoch ein Bild eines Original-Kastens hatte, wird er versuchen, diesem Vorbild nahezukommen.
Der Sammler erfüllt sich mit dieser Arbeit einen Kindertraum. Er ist jetzt der stolze Besitzer dieses einstmals unerschwinglichen Großkastens. Ganz bewusst nenne ich deshalb einen solchen Kasten einen Kindertraum.

Nach dem Tode des Sammlers gelangt der Kasten dann hoffentlich zu einem Auktionator und nicht in den Müll. Die Erben haben meist keinerlei Interesse an den Schätzen, kennen deren Geschichte nicht, und möchten den alten Kram möglichst schnell gewinnbringend versilbern.
Wenn die Erben den Aufwand über das Internet selbst scheuen, ist wieder ein Auktionator oder Internet-Dienstleister an der Reihe. Der glaubt natürlich, was man ihm sagt, insbesondere wenn noch eine abgehakte Liste des verblichenen Sammlers die angebliche Vollständigkeit des Kastens nachzuweisen versucht. Dass im Kasten selbst vielleicht Teile aus den 20er Jahren neben Teilen der 50er Jahre liegen, entgeht den Beteiligten aus Unkenntnis.

Für den Kenner jedoch ist solch ein Kindertraum eine Fälschung, die gerade mal den Preis der Teile wert ist.
Also seien Sie vorsichtig beim Kauf der Nachlässe von Sammlern, insbesondere wenn von nachweislich vollständigen Kästen die Rede ist. Achten Sie auf Hinweise, wie "Originalkarton" oder "Original-Holzkasten".

54er Kindertraum Der links abgebildete Kasten ist ein Beispiel so eines Kindertraums.
Er wurde nicht von Walther produziert, sondern von einem Sammler zusammengestellt.
Der Kasten wurde bei einer Auktion angeboten als
1 Walther's Metall-Baukasten Stabil Nr. 54, in Luxuskassette/Holz,... erstklassige Erhaltung.
Dass auf den Schraubenschachteln die Zahl 54 nicht original ist, insbesondere dass die Ziffer 4 ein aufgeklebtes Papierschnipselchen ist, hätte dem Auktionator auffallen müssen !
Der Gesamteindruck ist dennoch sehr gut. Außen auf dem Deckel - hier nicht sichtbar - ist das weinrot/schwarze Deckelbild der frühen 30er Jahre aufgeklebt. Innen im Holzkasten sind Pappen und Schachteln befestigt, die außen sorgfältig mit blauer Plastikfolie überzogen sind. Der Bastler hat sich wirklich viel Mühe gegeben.
Bei den Teilen wurde versucht, die bestaussehenden aus allen Perioden zusammenzubringen. Die Schnur- und Flanschenräder sind aus Messing, also aus der Zeit 1927-1936. Die Füllplatten 95 sind in gelb und blau enthalten, also aus der Zeit ab 1957. Die kleinen Autoreifen 84b sind aus der Zeit nach 1966. Leider sind in den Packen von Flach- und Winkeleisen nicht nur optimale Teile. So fanden sich in den Packen von Winkeleisen auch einige stärker angerostete aus der Zeit von 1921-1924.
An Vorlagenheften liegen das Heft 53-55 von 1925, das Heft 53-55 von 1940 und das Heft 49-52 von 1938 bei.
Ganz bewusst wurde auf die Beigabe der Wandfüllungen 148a-d verzichtet. Auch die biegsame Welle 34c fehlt, weil sie der Zusammensteller offenbar nicht kannte.
Dem Kasten liegt eine Liste bei, die der Bestückung eines Kastens von 1958 entspricht. Aber in dieser Inhaltsliste der Fa. Walther sind Druckfehler. Und der Hersteller des Kindertraums hat die Druckfehler nicht erkannt, sondern den Kasten danach - entsprechend den Druckfehlern - auch falsch bestückt. Es fehlen deshalb die Autoreifen 84a. Sie würden in den Holzkasten auch gar nicht mehr hineinpassen.
Leider sind am Ende dann auch noch, obwohl angehakt, nicht alle Teile im Kasten enthalten.


Leider gibt es viele solche Kindertraum-Kästen. Viele 55er Kästen dieser Art sind bekannt. Die Holzkästen sind meist den Abmessungen des Originalkastens angeglichen. Doch hat manchem Bastler das handwerkliche Geschick gefehlt. Wenn der Kasten nicht gebeizt ist, die Fächerabtrennungen schräg gesägt sind oder gar Leimflecken an vielen Ecken sichtbar sind, dann kann man eine Fertigung durch die Fa. Walther durchaus anzweifeln.
Es ist außerdem ziemlich wahrscheinlich, dass man den Holzkasten für den 55er separat kaufen konnte. Wenn das bei Walther direkt nicht möglich war, so gab es sicher Spielwarenhändler, die mit einem lokalen Schreiner zusammenarbeiteten. Kästen 55, die auf diese Weise - dann jedoch auch schon in den 30er Jahren - entstanden sind, dürften von Originalkästen kaum mehr zu unterscheiden sein.

Sogar für Federmotore haben Bastler wunderschöne Holzkästchen gezimmert.

Der aufgefüllte Kasten

Kasten 54 von 1917 Ich erzähle jetzt ein Geschichte, wie eine historische Rarität von einem oder mehreren Sammlern hergerichtet wurde. Oder sollte man besser sagen "hingerichtet"? Das Ergebnis ist schlimm. Aber, hatten diese Sammler denn überhaupt eine andere Wahl?

Stellen Sie sich vor, ein Sammler findet auf einem Flohmarkt einen Karton eines Kastens 54. Der Karton ist schon stark abgenützt. Im Kasten sind nur noch wenige Teile enthalten. Wahrscheinlich hat der erste Besitzer noch ein großes Modell gebaut, das dann lange Zeit als Schmuckstück sein Zimmer zierte, während der verbleibende Kasten auf dem Dachboden verstaut wurde. Danach trennten sich die Wege von Modell und Kasten. Das Modell ging verloren, der Kasten landete Generationen später auf dem Flohmarkt.

Gehen wir nun einmal gedanklich zurück in die Vor-Internet-Zeit, wo man Unterlagen zu Stabil fast nur auf Auktionen finden konnte.
Unser Sammler forschte damals nach, denn den Kasten 54 gab es doch gewöhnlich nur im Holzkasten. Er wurde fündig bei einem Sammlerkollegen, der ein Vorlagenheft des Jahres 1918 besaß. Darin fand er auf den letzten Seiten eine Reklame, in der der Kasten 54 in Kartonverpackung angeboten wird. Ein anderer Sammlerfreund fertigte ihm eine Kopie des Deckblattes und des Inhaltsverzeichnisses eines Vorlagenheftes von 1917 an.
Es stand damit fest : Der Kasten stammt aus den Jahren 1917 oder 1918. Erst weit später konnte dann ermittelt werden, dass der Kasten als Weihnachtsgeschenk in 1918 gekauft wurde.

Jetzt beginnt unser Sammler mit der Restauration. Der Karton ist stark beschädigt. Mit viel schwarzem Papier, mit viel Mühe und viel Buchbinderwissen wird der Karton wieder handhabbar gemacht. Leider sieht man jetzt vom Deckel des Kastens nur noch das Deckelbild. Der Rest wird von neuem Papier bedeckt.
Auch der Unterkasten und der Einsatz sind an den Seiten mit neuem Papier beklebt. Nur die Innenverkleidung der Fächer dürfte noch das originale Schwarz zeigen. Der Karton ist jetzt wieder benützbar und handhabbar, was eine notwendige Verbesserung ist.

Nun beginnt unser Sammler die fehlenden Teile zu ergänzen. Er ergänzt, wie es ihm passend und plausibel erscheint. Seine Teilefunde aus verschiedenen Konvoluten helfen ihm dabei.

Später ist der Kasten verkauft worden. Mehrere andere Sammler haben den Kasten besessen. Auch sie haben "verbessert" und ergänzt. Das Ergebnis zeigt das Foto. Unverzeihlich ist, dass ein früherer Besitzer die Zahl 54 auf dem Deckelbild weg radiert, ein anderer sie darüber mit blauem Kuli nachgekrakelt hat.

Wenn man heute die Teile im Kasten betrachtet, so kann nahezu bei jedem Teil gerätselt werden, ob es original ist oder nicht. Auffällig sind jedenfalls die zugefügten Kriegsteile aus dem zweiten Weltkrieg. Vielleicht hat ein früherer Besitzer gedacht, man würde es nicht merken, wenn Kriegsteile aus dem ersten Weltkrieg mit solchen aus dem zweiten Weltkrieg gemischt werden.
Aber auch einige Teile guten Zustandes von etwa 1914 sind enthalten. Andere fehlende Teile dürften der Konvolutkiste entnommen sein. Wieder andere Teile fehlen bis heute.
Generell ist höchst zweifelhaft, ob damals überhaupt schon Klammern zum Bündeln von Teilen im Kasten verwendet wurden. Bekannt jedoch ist, dass Teile durch Schraube und Mutter oder durch eine Schnurschlinge gebündelt wurden.

Definitiv nicht original sind die Teile :
Sicherlich original sind folgende Teile :
Die Aufzählungen sind nicht ganz vollständig. Bei einigen Teilen kann die Originalität nicht ermittelt werden. Es fehlen auch einige Teile im Kasten.

Der oben gezeigte Kasten ist wirklich eine ganz besondere Seltenheit. Durch die Hände von wie vielen Sammlern ging dieser Kasten wohl schon ? Wie viele Sammler haben an dem Kasten schon herumgewerkelt und verschlimmbessert ? Es ist nicht mehr nachvollziehbar, denn die damaligen Eigentümer sind verstorben.


Holzkasten 53 aufgefüllt Das Foto links hat mir M.K. vor vielen Jahren zukommen lassen. Es zeigt einen Holzkasten, der zu einem Stabil Nr. 53 der 10er Jahre gehört. Das Deckelbild hat ursprünglich einmal den gesamten Deckel bedeckt. Die seitlichen weißen Ränder des Deckelbildes sind wohl einer Grobrestauration zum Opfer gefallen. M.K. hat das Objekt so fotografiert, wie er es beim Sammler vorfand.
In den 10er Jahren hatte der Kasten Nr. 53 einen weitaus geringeren Inhalt als ab 1921. Es sind viele neuartige Teile hinzugekommen und die Anzahl der schon enthaltenen Teile wurde deutlich vermehrt.
Der hier gezeigte Kasten wurde auf den Stand von etwa 1926 aufgefüllt. Die 1927 eingeführten Patentzahnräder fehlen nämlich. Leider sind die zugefügten Teile aus anderen Jahren, so haben die Messingzahnrädchen eine Nabe, und das Kronenrad hat 5 Löcher, was auf >=1928 hinweist. Das Zahnrad 25a ist anscheinend aus Zink und wäre dann den Jahren um 1941 zuzuordnen.

Vielleicht hat schon in den frühen 20er Jahren ein Vorbesitzer seinen alten Kasten 53 durch Nachkauf von Teilen erweitert. Er hat vielleicht nicht alle noch erforderlichen Teile erwerben können. Erst ein späterer Sammler hat dann die fehlenden Teile ergänzt.
Letztendlich haben wir es hier mit einem Konvolut zu tun, das in der Holzkiste eines Kastens 53 aus den 10er Jahren noch gut Platz findet.


Der unten gezeigte Kasten wurde in einer Ausstellung als Kasten 51 von 1919 präsentiert. Ich habe dazu die Zeichnung eines Kastens 51 gesetzt, wie sie in den Prospekten von 1914 und von 1920 gezeigt wird.

Kasten 51 von 1919 aus einer Ausstellung Kasten 51 der 10er Jahre entsprechend Prospekt
Dass die Holzkästen so eingeteilt waren, wie es auf den Bildern in den Prospekten gezeigt wird, wurde durch viele Funde bewiesen. Dass auch die Kartonverpackungen in ihrer Fächereinteilung den Bildern aus den Prospekten entsprechen, wurde durch mehrere Funde bestätigt.
Offensichtlich ist also dieser Karton nicht original.
Bei den Teilen ist dagegen klar zu ersehen, dass diese eindeutig aus der genannten Zeit stammen - soweit man das am Foto erkennen kann. Wir haben hier einen der wenigen Fälle vor uns, bei dem die Teile zweifelsfrei eine zeitliche Zuordnung rechtfertigen.
Was jedoch weitere Zweifel hervorruft, sind die neuen glänzenden runden Köpfe der Befestigungsklammern für die Teile im Kasten. Überhaupt gilt es als höchst zweifelhaft, ob damals überhaupt Teile mit Klammern im Karton befestigt wurden.
Es wird generell angenommen, dass die Teile bei damals neu produzierten Kästen auf den Kartoneinlagen aufgenäht waren. Dies ist durch mehrere Funde belegt. Die Schrauben waren in den 10er Jahren in besondere Löcher der Kartoneinlagen eingesteckt. Bei größeren Kästen waren mehrere Flacheisen durch Schraube und Mutter gebündelt.
Aus den 20er und 30er Jahren ist bekannt, dass längere Schrauben von hinten durch die Pappe gedreht wurden. Auf diesen Schraubenschaft wurden dann Räder und andere Teile aufgesetzt. Wahrscheinlich wurden die Befestigungsklammern bei Stabil erst in den 50er Jahren verwendet, um bei neuen Kästen die Teile auf den Pappen zu fixieren. Für gesicherte Aussagen fehlen noch Funde.

Weitere aufgefüllte Kästen sind aus den frühen 70er Jahren bekannt. Die Motivation für das Auffüllen war damals wohl weniger die Vervollständigung eines seltenen Sammelobjektes. Solche Objekte habe ich bei den Stabilbaukästen ab 1950 beschrieben. Auch die damaligen Chaos-Kästen sind da zu nennen.

Restauration von Teilen und Kästen

Restaurieren Sie die vernickelten Teile nach den Anleitungen, die Sie für Meccano-Teile der Nickel period, also bis etwa 1925, im Internet finden können [Nickel plating].

Einölen hat schon immer genützt. Gummiteile (Autoreifen) dürfen aber nicht mit Öl in Berührung kommen.
Selbst die Firma Walther empfahl schon früher, die Teile von Zeit zu Zeit mit einem in Terpentinöl getränkten Woll-Läppchen zu überreiben.
Ich selbst verwende Mechanik-Öl, 100ml für 1 Euro. Vergleichbares Öl findet man in Nähmaschinen-Geschäften, wo es der Verkäufer für z.B. 4 Euro anbieten könnte, ohne dass ihm die Schamröte ins Gesicht steigt. Andere Sammler greifen zu Ballistol oder WD-40, wobei bei letzterem noch keine Langzeiterfahrungen vorliegen.
Handschweiß ist ein übler Rosterzeuger. Deshalb geben Sie Vaseline oder Nähmaschinenöl vor dem Bauen auf Ihre Hände. Nehmen Sie kein Motorenöl, denn dem können gesundheitsschädliche Stoffe beigemischt sein.
Wenn Sie ein Modell zerlegt haben, wischen Sie die Teile mit einem leichte eingeöltem Tuch ab. Öl ist nämlich nicht nur ein wundervolles Reinigungsmittel, das den Schmutz auch aus den hintersten Ecken der Teile herausholt. Es konserviert das Teil auch dauerhaft.
Aber beachten Sie : Wenn zu viel Öl an den Teilen ist und Sie geben die Teile in den Karton eines Kastens, so finden Sie später Ölflecken in dem Kartonpapier, was Sie bei einem restaurierten Kasten sicherlich nicht wollen. Das Papier in den Fächern saugt nämlich das Öl gerne auf.

Wenn Sie alte Stabil-Teile bekommen, so können Sie diese mit Öl behandeln. Schon beim Abreiben kann sich oberflächlicher heller Rost ablösen. Bei dunklerem Rost nehmen Sie ein Tuch, das sie mehrfach um die Spitze eines Schraubenziehers wickeln, und damit lässt sich - durchaus mit etwas Kraft - mancher Rost wegreiben. Achten Sie aber darauf, dass das Metall des Schaubenziehers nicht durch das Tuch dringt. Die Kratzer bleiben später sichtbar.
Auf größere Roststellen geben Sie ebenfalls Öl. Öl lockert den Rost ein wenig. Dann nehmen Sie eine Drehbürste, die man in eine Bohrmaschine einspannen kann. Die Borsten dieser Bürste sollen aus dünnem Messingdraht bestehen. Spannen Sie die Bohrmaschine in eine feste Halterung - etwa in einen Bohrständer. Mit dieser Vorrichtung können Sie den Rost sicher wegbürsten - es wird dabei aber auch die Nickelschicht weggebürstet. Achten Sie darauf, dass der Rost- und auch Nickelstaub immer von Ihnen weg fliegt. Am besten saugen Sie ihn gleich mit einer passenden Vorrichtung auf, denn er ist gesundheitsschädlich. Am Ende das Teil ölen !
Wenn sich der Rost zu tief in das Metall gefressen hat, entsorgt man das Teil am besten, oder Sie sägen es in kleinere noch verwendbare Teilstücke (z.B. bei Flacheisen).

Chemisches Entrosten ändert die hellbraune Farbe des Rostes in eine graue des blanken Eisens. Versuchen Sie es mit Zitronensaft. Den gibt es im Getränkemarkt in Flaschen, 0.7l etwa 1 Euro (in 2008). Nach der Behandlung gut wässern. Am Ende unbedingt einen Tropfen Öl in alle Ritzen und Nuten geben, und die Teile mit einem leicht eingeölten Lappen abreiben. Sonst rostet das Blech gleich wieder.
Man kann die entrosteten Teile mit Stahlwolle nacharbeiten. Auch die oben schon beschriebene Messingbürste zum Einspannen in eine Bohrmaschine ist gut geeignet. Man bekommt dann das matte Grau des entrosteten und nicht mehr vernickelten Metalls wieder glänzend. Am Ende ölen !

Haben Sie auch keine Hemmungen, Teile zu zersägen. Aber machen Sie das erst, wenn Sie das entsprechende Teil für ein Modell brauchen. Wenn Sie einen Kasten eines anderen Systems mit Stabilteilen nachbilden wollen, so ist das Materialverschwendung, denn Stabil bevorzugt andere Teilelängen als die sonstigen Systeme.
Von den 25-Loch- und den 11-Loch-Flacheisen hat man als langjähriger Sammler zu viele, wogegen etwa 4-Loch-Flacheisen fehlen. Winkel kann man auch aufbiegen - von 90° auf 135° etwa. Man erschafft sich so etwa ein Gegenstück zum Meccano-Teil 12c.
25-Loch-Winkeleisen kann man zersägen, etwa für 15-Loch-Winkeleisen. Aus den 10-Loch-Resten kann man 5+5, 4+6 oder 3+7 als Winkeleisen schaffen. Wenn die Zahnstangen 20 in einem Modell nicht passen, kann man ein 25-Loch-Winkeleisen in Teilstücke 9+9+7 zersägen. 11-Loch-Winkeleisen dagegen bekommt man besser aus abgebogenen Platten 1c.
Die Enden sollten Sie bei so hergestellte Teile an den Kanten immer abrunden, um Verletzungen zu vermeiden.

Nachvernickeln ist eine Sünde. Nachvernickelte Teile in einen Kasten geben, ist eine schwere Sünde. Wer aber nachvernickelte Teile einem Kasten aus den 10er Jahren beigibt, begeht eine Todsünde. Doch wer hat noch nie gesündigt ! Die nachvernickelten Teile sehen natürlich besser aus. Aber sie unterscheiden sich auch von den älteren Teilen, weil sie ohne Kratzspuren sind, hell glänzen, und weil die neu aufgebrachte Nickelschicht eine andere Färbung des Glanzes zeigt. Siehe auch Stabil : Flacheisen.
Wenn Sie mit den Teilen nur noch bauen wollen, ist gegen eine Nachvernickelung nichts einzuwenden. In einem restaurierten Kasten sollten sie nicht enden.

Gewindestifte sind fast immer angerostet. Ölen ist die minimalste Behandlung. Eine Mutter sollte sich über das gesamte Gewinde, von einem bis zum anderen Ende drehen lassen. Wenn es klemmt, kann man mit Öl und leichter Kraft die Mutter weiter drehen. Rost wird dabei etwas gelöst. Verletzte Stellen im Gewinde werden dadurch wieder etwas gerichtet.
Wenn der Rost stärker ist, legt man die Gewindestifte in Zitronensaft (siehe oben). Man kann Gewindestifte und Zitronensaft auch in ein Ultraschall-Reinigungsgerät geben. Es geht dann schneller. Nachher gut wässern, ölen und prüfen, ob eine Mutter sich über den gesamten Gewindestift drehen lässt.
Das Gerade-Biegen von Gewindestiften ist - wie bei Flacheisen auch - durchaus möglich. Es ist aber darauf zu achten, dass das Gewinde dabei nicht beschädigt wird. Man stellt zum Beispiel den Gewindestift senkrecht zwischen zwei Holzstücke (z.B. Sägereste von Dachlatten). Das Gesamte klemmt man nun zwischen die Backen eines Schraubstocks. Vorsichtig kann man nun den Gewindestift von Hand wieder gerade biegen.Man muss schon etwas probieren.
Der Gewindestift ist gerade, wenn er leicht über eine ebene glatte Flache rollt.
Auseinandersägen sollte man Gewindestifte mit dem BSW-5/32"-Gewinde nur im Notfall - etwa wenn ein Teil des Gewindestiftes zerstört ist.
Wenn man nur Sonderlängen zum Bauen benötigt, sollte man nicht zögern, auf M4-Gewindestangen zurück zu greifen. Die gibt es in jedem Baumarkt. Man kauft sich dann eben noch einige M4-Muttern dazu.
Aber Achtung:

Messingteile von Walther können so restauriert werden, wie das im Internet für Messingteile von Meccano oder Märklin beschrieben ist. Ähnliches gilt für die anderen Materialien, die in Metallbaukästen anzutreffen sind. In der Meccano-Welt findet man sehr viele Tipps zu diesem Thema.
Ich persönlich bevorzugte das Abreiben mit Sidol.

Hinweise zur Reparatur von Motoren finden Sie bei der Dokumentation der Stabil-Motore.

Manche Sammler setzen es sich in den Kopf, einen kleinen, noch gut erhaltenen Karton wieder in den Originalzustand zu versetzen.
Dazu sind oftmals die alten Teile wieder auf die Grundpappen aufzunähen. Das ist zwar eine Verschwendung von Material, aber manchem Sammler mag so ein Tun Freude bereiten.
Aber bitte, lieber Sammler, sorgen Sie zuerst einmal dafür, dass Sie zeitlich passende Teile haben, bevor Sie aufnähen. Sehen Sie sich die Prospektbilder an, damit Sie wissen, in welcher Anordnung die Teile aufzunähen sind. Verwenden Sie dickeren Faden (dünne Schnur) von rotbrauner Farbe für Kästen mit orangefarbener Grundpappe aus den 50er Jahren. Für frühere Kästen, insbesondere für solche mit dunkelblauer Grundpappe und für die Kästen vor 1930, empfehle ich Heftfaden von weißer Farbe, denn dieser wurde in den Kästen wiederholt als Überbleibsel gefunden. Nicht alle Teile sind anzunähen. Räder wurden in den 50er Jahren meist mit Musterklammern angebracht. (Musterklammern sind diese vermessingten runden Köpfchen mit nach Außen biegbaren Schenkeln, mit denen man Drucksachen verschließt. In den Stabil-Vorlagenheften der 50er Jahre werden sie als "Heftklammern" bezeichnet.) Für Musterklammern sind in der Grundpappe größere Löcher oder passende kleine Schlitze vorhanden.
In den 30er Jahren wurden Räder dagegen auf Schrauben gesteckt, die von unten in die farbige Pappe gedrückt waren. Unter dem Schraubenkopf lag im Karton eine Lage Wellpappe.
Als Ergänzung soll hier noch gesagt sein, dass in den 10er Jahren bei vielen Kästen sogar einzelne Schraube in ein Loch einer Pappe gesetzt wurden.

Der Sammler und die Gemeinschaft

Was auch immer das Motiv eines Sammlers sein mag, es lässt sich gut oder schlecht darüber denken. Man kann von der Freude an den Erinnerungen der Kindheit reden, aber auch vom Nachholen früherer Wünsche. Bittere Menschen reden von Fetischismus, nicht vollständig durchlebter Analphase oder sonstigen vermeintlich psychologischen Halbwahrheiten. Wenn man dabei noch an einen Sammler denkt, der, wie der böse Zwerg im Märchen von Schneeweißchen und Rosenrot, seine Schätze gierig und nur für sich sammelt und in einer Art Schatzkammer hortet, so mag man psychologischen Dünkeln durchaus zuneigen.
So bat ich mal bei einer Spielzeug-Auktion einen Mann, mich einen Blick in seinen Katalog werfen zu lassen - ich hatte keinen Katalog gekauft, weil mich bei der Auktion nur wenige Artikel interessierten. Der Mann giftete mich daraufhin lauthals an, seine Gebote gingen mich überhaupt nichts an und sein Sammeln schon gar nicht. Er schimpfte noch weiter, wobei er auch vom Schmarotzen keifte. Dieser Mann erinnerte mich genau an den garstigen Zwerg im genannten Märchen - er hatte nur keinen Bart. Ein armer Mensch !

Bedenken Sie als Sammler, dass Ihre Kästen bei Ihnen in der Wohnung solange verstauben, vergilben, verschimmeln, stocken oder mit Spinnenkot verschmutzt werden, bis Ihre Erben sie verramschen oder entsorgen. Vielleicht sollten Sie öfters Ihre Schätze lüften und anderen Sammlern zeigen, wie schön doch Ihre Kinderspielzeuge waren.

Bleiben wir also beim Sammler, der aus Freude sammelt und der diese Freude mit anderen teilen will, besonders wenn diese anderen die gleichen Gegenstände sammeln.
Viele dieser Sammler finden Sie im Freundeskreis Metallbaukasten (die Internetseite ist nicht immer aktuell).
Um teilnehmen zu können, müssen Sie sich registrieren. Sie müssen dabei eigentlich nur eine eigene E-Mail-Adresse und ein Passwort angeben. Sie bekommen danach keine Spam-E-Mails. Kosten entstehen Ihnen dadurch auch nicht.
Die Teilnehmer des Freundeskreises sind zunächst nur über die genannte Mailing-Liste untereinander verbunden. Die einzelnen E-Mails sind über Suchmaschinen (wie z.B. Google) nicht erreichbar. Ihre Mitteilungen werden also nicht aller Welt bekannt gemacht, sondern nur den Listen-Teilnehmern.
Darüber hinaus findet im Oktober ein 2- bis 3-tägiges alljährliches Treffen in einem Hotel statt, meist in Bebra. Die Teilnahme ist rein freiwillig.
Bei den Treffen führen die Teilnehmer ihre neuesten Modelle vor, historisch interessante Kästen werden gezeigt, mechanische und technische Erfahrungen werden ausgetauscht.
Der Freundeskreis Metallbaukasten ist kein Verein. Es gibt keinen Vorstand und keinen Kassierer. Dadurch entfällt auch die Bürokratie. Die Mitglieder des Freundeskreises helfen einander gegenseitig durch E-Mails. Eine offizielle Zeitschrift des Freundeskreises gibt es nicht.

Aber einige Mitglieder des Freundeskreises geben eine Zeitschrift Schrauber & Sammler zum kostenfreien Download heraus.

Eine weitere Möglichkeit des Austausches von Informationen bietet das Metallbaukasten Forum.
Das Metallbaukasten FORUM ist ein typisches Internet-Forum.
Man kann ohne Anmeldung hineinschauen und Texte lesen. Wenn man Bilder sehen will, oder wenn man Beiträge schreiben will, muss man sich jedoch anmelden.
Wer also aktiv mitmachen will, muss sich zuerst registrieren.
Sie müssen einen frei wählbaren Benutzernamen, ein Passwort und eine E-Mail-Adresse angeben. Anschließend bekommen Sie eine E-Mail. Darin wird erklärt, wie Sie Ihre Registrierung bestätigen.
Nach der Bestätigung können Sie sich mit Benützername und Passwort anmelden.

Des weiteren gibt es das Metallbaukasten-Wiki, also eine Wikipedia nur zum Metallbaukasten.
Stefan Helbing betreibt diesen Internetauftritt.
Man findet dort zunächst einmal einige grundsätzliche historische Artikel zum Metallbaukasten.
Weiterhin gibt es dort Links zu fast allen Internetauftritten von Freunden des Metallbaukastens.


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Bedenken Sie bitte, es gibt kein Firmenarchiv der Firma Walther, in dem man stöbern könnte.

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