Record


Der Holzbaukasten Record von 1906 bis 1925

Ob Walther's erstes System, der Zimmermann-Baukasten, den wir nur aus dem Patent von 1903 kennen, jemals vertrieben wurde, wissen wir nicht. Denn es sind davon bis jetzt keinerlei Baukästen gefunden worden.
Dennoch dürfen wir annehmen, dass der Zimmermann-Baukasten mit seinen gleichmäßig gelochten Leisten mit quadratischem Querschnitt ein Vorläufer von Record gewesen ist.

Kasten von etwa 1906 1906 jedenfalls erfolgte eine Gebrauchsmusteranmeldung für ein Bauspiel, bestehend aus Stäben, Platten, Rollen und Stiften aus Holz. Damit ist wohl die erste Version des Record-Baukastens gemeint, die bis Mitte 1925 vertrieben wurde.

Die Schreibweise für den Namen des Systems ist nicht einheitlich. So wurde im Jahr 1912 der Name mit k geschrieben. Der Kasten war also ein Rekord-Baukasten. In 1914 wurde dann wieder Record mit c geschrieben. Die Schreibweise änderte sich mehrmals.

Das Bild links zeigt das Deckelbild eine sehr alten Kastens in Holzkistchen, vielleicht schon von 1906. Unter der Schrift "Walther's Record-Baukasten" kann man die Abkürzung D.R.G.M.a erkennen (siehe auch Bild unten). Sie sagt aus, dass ein Gebrauchsmuster für den Kasten angemeldet wurde. Die Anmeldung war im Juli 1906, und Ende Oktober 1906 war der Gebrauchsmusterschutz erteilt.
Dieses Deckelbild entstand also im Sommer 1906. Wann aber entstand der Kasten ?
Man sollte meinen, im Oktober wäre das Deckelbild nicht mehr aktuell gewesen, und man hätte es schnellstmöglich aktualisiert. Aber bei Walther wurde immer alles aufgebraucht, selbst wenn man das a. hinter D.R.G.M. nicht mehr wegmachen wollte/konnte/durfte. Die alten Deckelbilder wurden, so wie sie waren, vollständig aufgebraucht.
Deshalb ist der obige Kasten ein frühes Exemplar ab 1906, aber vor 1910.

Doch schon in dieser frühen Zeit gab es den Record-Baukasten in mindestens zwei Größen. Der Begriff "Größe" bezieht sich dabei auf die Menge der enthaltenen Teile. Diese Teilemengen oder "Größen" gab es dann aber noch in unterschiedlichen Verpackungen, nämlich in kleinem oder größeren Karton und dann noch in Holzkistchen.
Die beiden folgenden Bilder zeigen einen kleineren Kasten (einen Kasten von kleinerer Größe als der oben abgebildete) in der kleinen Kartonverpackung. Ich danke Jürgen Kahlfeldt für die Überlassung der Bilder und den Informationen zum Kasten.
Die Maße des Kartons sind 254*139*20mm, die des Deckelbildes 241.5*121.5mm.
Das Deckelbild hat M.K. mit dem Computer aufgearbeitet. Auf hellgelbem Papier ausgedruckt, bekommt man eine Vorstellung, wie das neuwertige Original ausgesehen haben mag.
Ein kleiner Kasten in Kartonverpackung
Die Teile des kleinen Kastens Links sehen sie den Zettel, der auf die Rückseite des Kastendeckels geklebt wurde. Dieses Bild ist wohl gedacht als ein Einlegeplan, also als eine Anleitung, wie man die Teile im Verpackungskarton sinnvoll unterbringt. Es ist hier verkleinert dargestellt. Im Original ist es 241*127mm.

Auf der Rückseite des Kastens (zu sehen wenn man den geschlossenen Kasten umdreht) ist handschriftlich mit blauem Buntstift die Nummer 1/1 vermerkt. Es handelt sich also um einen Kasten 1/1. Das "/1" danach kennzeichnet eine Kartonverpackung; "/2" würde eine Verpackung im Holzkistchen mit Schiebedeckel angeben.

Die Maße dieses Kastens entsprechen jedoch nicht den Maßen des entsprechenden Kastens aus dem späteren Prospekt von 1914 - auch nicht in der Einordnung der Teile. Der Kasten enthält auch weniger Teile als vergleichbare Kästen späterer Jahre. Offensichtlich wurde der Kasten 1 im Laufe der Zeit um weitere Teile ergänzt.
Dieser Kasten 1/1 hat auf der Deckelrückseite einen Einlegeplan aufgeklebt. Das ist nicht bei allen Kästen der Fall. Manchmal ist dort nur eine Inhaltsliste zu finden; manchmal überhaupt nichts.

Wenn man die Maße des Kartons (254*139*20mm) mit den Angaben im Prospekt von 1914 vergleicht, so kommen seine Maße dem späteren Kasten 1/1 in kleinem Karton (260*145*20mm) am nächsten. Das ist die wahrscheinlichste Zuordnung.
Man erkennt in den Bildern im Prospekt von 1914 die teilweise zusammengesetzte Leiter, die ein Merkmal der Kästen in den großen Kartons (Kennzeichen gr.) gewesen zu sein scheint, die aber auf dem Einlegeplan für den hier beschriebenen Kasten fehlt.

Die im Kasten enthaltenen Bauklötze haben einen Lochabstand von 15mm, der Querschnitt ist 15*15mm. Er entspricht also dem kleinen Kaliber.
Es gab die Kästen nämlich noch in verschiedenen Klotzgrößen - man nannte das "Kaliber". Die Bausteine des "großen Kalibers" haben einen Lochabstand von 20mm, der Querschnitt der Klötze ist 20*20mm. Bauklötze des kleinen Kalibers passen nicht mit denen des großen Kalibers zusammen. Man kann sie nicht gemeinsam in einem Modell verwenden.

Kasten großes Kaliber Der Kasten links ist einer des großen Kalibers. Es dürfte ein Kasten 203/1 von etwa 1909 sein. Ich danke H.R. für die Zusendung.

Der Kasten enthält mehr Teile als der oben beschriebene Kasten 1/1. Rein äußerlich unterscheidet er sich kaum von dem Kasten 2/1 des kleinen Kalibers.

Wegen des Deckelbildes dürfte der Kasten vor 1911 hergestellt worden sein. Da einige der Räder bereits 3 Löcher haben, ist es kein Kasten der ganz frühen Jahre.

Prospektbild von 1910, Kasten 2/1 Das Bild links stammt aus dem Jahr 1910. Es zeigt einen Kasten 2/1.

Wenn man das Bild links mit jenem aus dem Prospekt von 1914 vergleicht, so erkennt man, dass es sich hier um die kleinere Kartonverpackung (ohne Kennzeichen gr.) handeln muss.

Es wird noch das alte Deckelbild verwendet. Jedoch ist jetzt eine Aufschrift "Record-Baukasten" zu sehen.
Leider ist nicht bekannt, wie lange dieses Deckelbild verwendet wurde. Es könnte auch 1916 noch in Gebrauch gewesen sein.


Kasten aus den späteren Jahren Das Bild links zeigt einen Kasten, wie er ab den frühen 10er Jahren hergestellt wurde. Ansgar Henze ließ mich diesen fotografieren. Genauere Zeitangaben sind leider nicht möglich.
Eine Nummer des Kastens ist auf dem Karton oder im Vorlagenheft nicht angegeben. Nach den Abmessungen des Kartons ist es ein 203/1. Der Kasten ist nicht vollständig.
Die Bauklötze haben einen Lochabstand von 20mm und einen Querschnitt von 20*20mm. Sie entsprechen damit dem großen Kaliber.

Von den gezeigten Vorlagenheften gehört nur das erste (mit dem rotbraunen Deckblatt) zum gezeigten Kasten. Die beiden anderen Vorlagenhefte gehören zur Zeit ab 1925.

Leider kann von den Kartonabmessungen nicht immer auf die Kastennummer geschlossen werden. Denn die Kartonverpackung wurde bei der Fa. Walther manchmal geändert, obwohl der Kasteninhalt gleich blieb.

Kasten 203/1 aus Frankreich Der Kasten links ist wieder ein 203/1, also ein Kasten des großen Kalibers. Er stammt aus der Sammlung Kahlfeldt. Dieser Kasten war für den französischen Markt bestimmt. Da nach Beginn des Ersten Weltkriegs jeder Handel mit Frankreich verboten war, ist der Kasten vor August 1914 nach Frankreich gelangt.

Das Anleitungsheft zum Kasten zeigt bereits alle Modelle, die vom alten Record bekannt sind. Damit wurde an den Modellen seitdem nichts mehr entwickelt.

Die Modelle im Vorlagenheft können zwar mit den großen Kästen des kleinen Kalibers alle gebaut werden. Aber mit den Kästen des großen Kalibers (wie dem im Bild gezeigten) ist das nicht möglich - es fehlen einige Räder.

Deckelbild aus den späteren Jahren
Das Bild oben zeigt ein Deckelbild (Autor Jürgen Kahlfeldt), wie es auf mehreren Kästen aus den 10er oder frühen 20er Jahren gefunden wurde. Die Maße des Bildes sind 252*140mm.
Das Ziermuster um die Aufschrift Record wurde im Laufe der Zeit mehrmals abgewandelt. Auch wurde das Ziermuster manchmal mit schwarzer Farbe gedruckt. Die Maße der gefundenen Deckelbilder variieren bis +-3%.
Bei den höheren Kartons oder Kistchen wurde über und unter dem Bildmotiv noch eine Zierleiste eingefügt, vergleichbar mit dem ersten Foto ganz oben.
Das auf dem Deckelbild dargestellte Modell ist wohl eines der komplexeren aus dem Vorlagenheft. Einige Räder haben 3 Bohrungen und sie haben eine Schnurrille, was es bei den Teilen der frühen Kästen von 1906 noch nicht gab.
Auf dem Bild finden wir einen Zusatz "D.R.P.". Auf welches Deutsche Reichs-Patent wird da Bezug genommen ? Es kann ja nur das Patent von 1903 zum Zimmermann-Baukasten sein, denn erst 1924, für eine Idee zu den Stabil Erfinderbaukästen, bekam Franz Walther sein nächstes Patent. Obwohl im Record kaum eine der speziellen Ideen des Zimmermann-Baukastens umgesetzt wurde, wird hier der Patentanspruch doch strapaziert.

Für die kleinen Kasten 00 wurde kein buntes Deckelbild verwendet. Man nahm statt dessen das schwarz-weiße Deckblatt des Vorlagenheftes.

Ob es Ende der 10er Jahre oder Anfang der 20er Jahre noch ein Deckelbild mit einem anderen Motiv gegeben hat, ist nicht bekannt. Es wurde bisher keines gefunden. Vielleicht wurde der Record-Baukasten während des ersten Weltkrieges gar nicht mehr produziert.
Ab 1921 bis 1924 wird der alte Rekord wieder mit k geschrieben - zumindest in den Prospekten.

Die Anfangsgeschichte von Record ist noch unsicher. Es liegen auch kaum Belege dazu vor. Dennoch lassen sich aufgrund von Untersuchungen der Teile und der Inhalte gefundener Kästen einige Annahmen zur Entwicklung ableiten, die an anderer Stelle beschrieben ist.


Aus dem Prospekt von 1914

Eine Kopie des Prospektes von 1914 ist verfügbar. Im Folgenden werden die Erkenntnisse aus dem Prospekt dargelegt.

1914 gab es die Kästen 00/1, 0/1, 1/1, 2/1, 3/1 mit dem kleinen Kaliber, d.h. die Teile hatten einen Lochabstand von 15mm; die Löcher und die Verbindungsstäbchen hatten 4.8mm Durchmesser.
Daneben gab es 1914 die Kästen 4/1, 4/2, 4/3, 4/4, 200/1, 200/2, 201/1, 201/2, 202/1, 202/2, 203/1, 203/2, mit dem großen Kaliber, d.h. die Teile hatten einen Lochabstand von 20mm; die Löcher und die Verbindungsstäbchen hatten einen Durchmesser von 5.7mm.
Das System Record war also kein vollständig durchgängiges System, denn man konnte nur Teile des gleichen Kalibers aus verschiedenen Kästen kombinieren.

Es gab keine Ergänzungskästen. Auf den gefundenen Kästen und in den zugehörigen Vorlagenheften ist auch bisher keine Angabe zur Nummer des Kastens gefunden worden. Da es keine Ergänzungskästen gab, war die Kastennummer für den Endverbraucher zweitrangig. Die Datierung eines Kastens wird dadurch jedoch erschwert.

Eine Abbildung der Kästen 00 bis 3 und 200 bis 202 ist im Prospekt von 1914 enthalten. Es werden nur die großen Kartons gezeigt. Eine Abbildung der Kästen 4 und 203 fehlt.
Eine Abbildung der Teile ist auf der Innenseite eines Kastendeckels gefunden worden. Auch ein Bild mit allen Teilen des kleinsten Kastens 00 ist verfügbar.
Eine ungenaue Inhalts-Tabelle für den alten Record mit genauen Angaben zu den einzelnen Teilen der beiden Kaliber ist verfügbar.

Den Kästen liegt jeweils ein Hämmerchen und ein Eisenstift als Werkzeug bei. Im Vorlagenheft heißt es :
Das Hämmerchen dient zum Einschlagen der Rundstäbchen und letztere werden mittels des Eisenstiftes zurückgestoßen, falls sie in den Löchern zu fest sitzen. Ist ein Rundstäbchen zu stark, so ist es mit Sandpapier abzureiben, bis es in das Loch geht. Hält dagegen ein Rundstäbchen nicht fest genug im Loch, so ist ersteres mit einem dünnen Faden zu umwickeln, bis eine tadellose Befestigung erreicht ist.

No. Packung GrößeKaliberCalc
00/1 kleiner Karton 155*105*20klein1.10
00/1grgroßer Karton 155*130*20klein1.30
0/1 kleiner Karton 230*145*20klein1.60
0/1grgroßer Karton 245*175*20klein1.90
1/1 kleiner Karton 260*145*20klein2.00
1/1grgroßer Karton 260*195*20klein2.20
2/1 kleiner Karton 260*180*20klein2.90
2/1grgroßer Karton 305*225*20klein4.00
3/1xKarton 320*195*65klein5.50
4/1 Karton 380*230*30groß6.00
4/2 Kasten 400*240*40groß6.70
4/3xKarton 420*260*80groß11.50
4/4xKasten 440*280*90groß12.50
200/1 Karton 250*180*33groß2.30
200/2 Kasten 260*190*40groß2.50
201/1 Karton 335*180*33groß4.00
201/2 Kasten 345*190*40groß4.50
202/1 Karton 380*240*33groß6.00
202/2 Kasten 400*250*40groß6.50
203/1 Karton 380*280*33groß7.00
203/2 Kasten 400*290*40groß7.50
Im Jahr 1914 wurden die in der rechten Tabelle aufgeführten Kästen angeboten.
Die Kennzeichnung gr weist auf einen großen Karton hin.
Die Kennzeichnung x besagt, dass zum Kasten je 2 zusammengebaute Modelle gehören.
Die Spalte Calc zeigt in etwa die damaligen Endverkaufspreise. Diese Preise wurde aus dem Händlerprospekt von 1914 errechnet, wobei ein damals üblicher Händlerrabatt von 50% angenommen wurde.

Die unten folgende Tabelle zeigt Preisangaben für Record-Baukästen der 10er Jahre.

  Weber
1911
Glaser
1912
Kurtz
1912
Weber
1912/13
Sept.
1920
00/1gr 1.00 1.40 11.00
0/1grSFr 2.00   SFr 2.2015.50
1/1gr 2.00 2.50 20.00
2/1 SFr 3.00   SFr 3.60 
2/1gr 3.50 4.80 35.00
3/1xSFr 6.005.00 5.50SFr 6.5052.50
4/2 SFr 7.70   SFr 8.00 
4/3xSFr 12.50   SFr 13.50105.00
4/4x 10.00 9.75  
200/1      19.00
201/1      34.00
202/1      52.50
203/1      71.00
Die Angaben stammen aus den Katalogen von Conrad Glaser, Leipzig und von Hermann Kurtz, Stuttgart.
Die Zuordnung bei Glaser erfolgte anhand von Kastenmaßen.
Im Katalog von Kurtz wurden nur 5 Preise ohne Kastenangabe genannt. Ich ordne die Preise von Kurtz hier also willkürlich einzelnen Kästen zu.
Die Zuordnung der Preise bei den Katalogen von Franz Carl Weber aus Zürich erfolgte anhand der Kastenmaße. Damals war der Wechselkurs 0.81 RM = 1 SFr. Dann kam noch Zoll dazu.

Die Preise von 1920 stammen aus einem Stabil-Vorlagenheft. In dieser Zeit sind die Kästen offensichtlich nur noch im großen Karton verkauft worden, nicht mehr im Holzkasten mit Schiebedeckel.


Aus den Prospekten von 1921 bis 1925

Kleines Kaliber000 123
Großes Kaliber200201 2022034/3
Die folgenden Bilder sind in den beiden genannten Prospekten in gleicher Weise dargestellt. Ich habe hier alle Bilder der Prospekte von Rekord Kästen zusammengestellt. (Jetzt wird Rekord wieder mit k geschrieben.) Die Bilder zeigen jedoch nur eine Auswahl der lieferbaren Kästen. Es scheint auch nur die gezeigten Inhalte gegeben zu haben, die aber sowohl im kleinen Kaliber als auch im großen Kaliber lieferbar waren. Die Tabelle rechts zeigt, welche Nummern des kleinen Kalibers größenmäßig welchen Nummern des großen Kalibers entsprechen. Aber die Tabelle ist nur ein Anhaltspunkt. Denn die Kästen des großen Kalibers enthalten zumeist etwas weniger Teile als die entsprechenden Kästen des kleinen Kalibers, was anhand von Inhaltslisten überprüft werden kann. Das führte etwa dazu, dass das unten gezeigte Modell 78 zwar mit dem Kasten 2, aber nicht mit dem älteren Kasten 203 gebaut werden konnte, obwohl es in dessen Vorlagenheft aufgeführt war.
Die Kästen sind in den 20er Jahren etwas anders eingeräumt als in den 10er Jahren. Am Inhalt der Kästen dürfte sich jedoch nur wenig geändert haben.

Aufgrund eines Vergleichs der in diesem Prospekt genannten Kastenmaße mit denen aus dem Prospekt von 1914 erkennt man, dass in den 20er Jahren nur die großen Kartons (Kennzeichen gr.) noch angeboten wurden. Man erkennt in den Bildern der Kästen 0/1 und 2/1 die teilweise zusammengesetzte Leiter, die ein Merkmal der Kästen in den großen Kartons gewesen zu sein scheint. Im Kasten 3/1 erkennt man die beiden enthaltenen zusammengesetzten Modelle.

Kasten 0/1 von 1924 Kasten 2/1 von 1924 Kasten 3/1 von 1924 Kasten 200/1 von 1924 Kasten 202/1 von 1924

No.GrößeKaliberGewicht Preis
1924
Preis
1925
00/1155*130*20klein 150 1,301,65
0/1245*175*20klein 310 1,652,00
1/1260*195*20klein 410 2,202,65
2/1305*225*20klein 500 3,604,40
3/1320*195*65klein1000 5,506,60
200/1250*180*33groß 410 2,002,40
201/1335*180*33groß 600 3,604,40
202/1380*240*33groß 1050 5,756,90
203/3380*280*33groß 1200 7,709,95
4/3420*260*80groß 2000 11,5014,00
In den Jahren 1921 bis 1925 wurden noch die in der rechten Tabelle aufgelisteten Rekord-Baukästen der alten Version angeboten.
Gegenüber dem Prospekt von 1914 fehlen alle Kästen im kleinen Karton und alle Kästen in Holzkasten-Verpackung. Der kleine Kasten 4/1 des großen Kalibers wurden ebenfalls aufgegeben.

Die Prospekte der 20er Jahre klären uns über das Rekord-System genau auf:
Die Teile der No. 00/1 bis 3/1 sind nach einem Maßverhältnis von 15 zu 15 mm gearbeitet. Bohrungen sind 5mm groß und 15mm von Mitte zu Mitte entfernt.
Die Teile der No. 200/1 bis 203/3 und 4/3 sind nach einem Maßverhältnis 20 zu 20mm gearbeitet. Bohrungen sind 6mm groß und 20mm von Mitte zu Mitte entfernt.
Die No. 200/1 bis 203/3 sind in besser ausgestatteten Pappkasten verpackt.
Zum Inhalt der Kasten 3/1 und 4/3 gehören auch je 2 zusammengebaute Modelle.


Die genannten Preise wurden anlässlich der Frühjahrsmesse 1924 und 1925 veröffentlicht.


Ausgewählte Modelle des alten Record bis 1925

Auffällig an allen Record Vorlagenheften ist, dass es drei verschiedene Arten gibt, wie die Modelle gezeichnet wurden. Ich unterscheide drei Darstellungsarten.
  1. Es gibt einige größere Modelle, bei denen Pferde, spielende Kinder, Handwerker oder sonstiges Beiwerk zum Modell hinzu gezeichnet wurden. Bei wenigen Modellen wurde auf dieses Beiwerk jedoch verzichtet. Aber auch bei diesen Modellen ist erkennbar, dass sie zu den anderen Modellen dieser Art gehören, denn sie sind aufwendig und mit viel Fleiß gezeichnet. Man erkennt es eindeutig am zeichnerisch detailliert ausgearbeiteten Fußboden.
    In den meisten Record Vorlagenheften füllen diese Modelle jeweils eine ganze Seite. Fast alle sind sie signiert mit "gez.F.W.". Auffällig ist, dass meist die Langstäbe verwendet werden.
    Vermutlich sind das die ältesten Record Modelle. In den älteren Heften sind diese Modelle nicht nummeriert. In späteren Heften wurde ihnen eine Nummer zugeordnet.

    Das folgende Bild zeigt das Modell 42, welches zu dieser ersten Darstellungsart zählt.
    Erste Darstellungsart, altes Modell
  2. Die nächste Art der Darstellung der Modelle sind Zusammenfassungen vieler recht einfacher Modelle auf einer Seite. Zwischen 9 und 19 Modellen sind so auf einer Seite untergebracht worden.
    Alle diese Modelle enthalten nur sehr wenig Teile und können meist schon mit den kleinen Kästen 00 oder 200 zusammengesetzt werden.

    Die folgenden Bilder zeigen das Modell 25 und das Modell 144. Beide sind in der zweiten Darstellungsart in den Vorlagenheften gezeigt. Hier sind die Bilder vergrößert dargestellt. Das Modell 144 gehört zu einem Kleinkasten 00 oder 200.
    Zweite Darstellungsart, kleine Abbildung Zweite Darstellungsart, Modell für Kleinkasten
  3. Die dritte Art der Modelle umfasst einfachere, aber auch komplexere Modelle. Hier sind die Modelle wieder groß gezeichnet. Komplexere Modelle füllen eine Seite, einfache Modelle sind zu zweit oder zu dritt auf einer Seite vereinigt. Die Modelle sind zu unterscheiden von denen der ersten Darstellungsart anhand des Fußbodens. Er besteht bei diesen Modellen aus parallelen, teilweise unterbrochenen Linien.
    Auffällig an den Modellen ist, dass Teile enthalten sind, die in den Modellen der anderen Darstellungen fehlen; z.B. Antriebsscheiben, Antriebsrollen und Stellringe. Die Modelle sind meist signiert mit "F.W.".
    Die Modelle stammen offensichtlich alle aus einer späteren Zeit, als bereits neue und verbesserte Teile entwickelt waren.

    Das folgende Bild zeigt das Modell 78, welches das größte Modell in dieser dritten Darstellungsart ist. Es werden 4 unterschiedliche Arten von Rädern verwendet.
    Dritte Darstellungsart, Modell mit neuen Teilen


Vorlagenhefte für den alten Record bis 1925

Zu den verschiedenen Kastengrößen gab es passend zusammengestellte Vorlagenhefte. Deshalb erschien eine Vielfalt von Vorlagenheften, die im Laufe der Jahre noch geändert wurden.
In allen Vorlagenheften gibt es zu keinem einzigen Modell eine Erklärung oder eine Benennung des Modells. Das ist kein Mangel, denn die Modelle sind alle so einfach, dass ihre Funktionsweise offensichtlich ist.

Im Folgenden habe ich zwei der gefundenen Vorlagenhefte kurz beschrieben. Es ist eine Auswahl, die einen Überblick geben soll.

Älteres Rekord Vorlagenheft Das Bild links ist mit dem Computer aufgearbeitet; die Hintergrundfarbe wurde entfernt. Das Bild zeigt ein Vorlagenheft von vielleicht 1907 mit einem Umfang von 24 Seiten (ohne die 4 Deckblattseiten). Das Deckblatt ist aus braunbeigem Heftkarton. Es hat die Maße 213*119mm.
Nach den beiden vorderen Deckblattseiten kommt die erste Innenseite, die Seite 1. Es ist eine Wiederholung der Deckblattseite, die zweite Seite ist leer. Es folgt eine Seite mit einer Einführung "Wählet vom Guten das Beste". Auf Seite 4 findet man ein Inhaltsverzeichnis des Kastens. Dieses Inhaltsverzeichnis hat man später auf die Deckelinnenseiten geklebt. Darauf folgen 17 Seiten mit Modellen in der ersten Darstellungsart, ein Modell pro Seite. Diese Modelle sind nicht nummeriert.
Weitere 3 Seiten zeigen 34 kleine Modelle in der zweiten Darstellungsart. Diese kleinen Modelle sind durchnummeriert.
Das Vorlagenheft ist verfügbar.

Record-Vorlagenheft der frühen 10er Jahre Auch das Bild links ist mit dem Computer bearbeitet. Das Deckblatt ist aus rotem Heftkarton. Der Aufdruck ist in deutsch, französisch und englisch. Dieses Vorlagenheft ist etwa von 1912 (+/-2 Jahre). Die Maße sind 215*130mm. Es umfasst 48 Seiten, wobei die 4 Deckblattseiten nicht mitgezählt sind. Wir haben hier ein Heft mit allen damals aktuellen Modellen, das einem größeren Kasten beilag.

Innen beginnt das Heft mit einer Wiederholung der Deckblattseite. Es folgt auf jeweils einer Seite eine Einleitung in Deutsch, Französisch und Englisch. Die Seiten 5 bis 22 zeigen die Modelle der ersten Darstellungsart, jetzt nummeriert von 35 bis 52.
Darauf folgen auf den Seiten 23 bis 33, in der zweiten Darstellungsart, die Modelle mit den Nummern 1-34 und 101-204. Die Modelle mit gleichen Nummern im oberen, älteren Heft sind gleich mit denen im neueren Heft.
Anschließend folgen auf den Seiten 34 bis 48, professionell gezeichnet, die Modelle in der dritten Darstellungsart. Sie sind nummeriert von 53 bis 69.
Dieses Vorlagenheft ist verfügbar.

Bei einem später erschienenem Heft, vermutlich dem spätesten, sind die Seiten 1-33 identisch mit dem gezeigten Heft. Auf den Seiten 34 bis 48 findet man ebenfalls Modelle der dritten Darstellungsart. Es sind aber neue Modelle dazugekommen, denn die Modelle in der dritten Darstellungsart sind jetzt nummeriert von 53 bis 78.
Das Deckblatt ist aus dunkelbraunem Heftkarton.
Die Änderungen sind verfügbar.

Es sind auch zwei kleinere Vorlagenhefte mit mehrsprachigem Textaufdruck gefunden worden. Bei beiden fehlt das äußere farbige Deckblatt und die Einführung auf den Seiten 2 bis 4.
Diese Hefte unterscheiden sich in den Abmessungen und in der Menge der enthaltenen Modelle. Sie lagen den Kleinkästen bei. Die Hefte sind im Folgenden beschrieben.
Das eine Heft von 12 Seiten, mit den Maßen 212*125mm, zeigt auf den Seiten 2 bis 4 die Modelle 1-34 in der zweiten Darstellungsart. Darauf folgen auf den Seiten 5 bis 7 einige Modelle der ersten Darstellungsart, aber so verkleinert, dass viele Modelle auf einer Seite Platz finden. Diese Modelle sind jetzt auch anders nummeriert als im roten Heft. Die Seiten 8 bis 9 zeigt die Modelle 118-144 aus der zweiten Darstellungsart. Auf den Seiten 10 und 11 findet man ganzseitig jeweils ein Modell der ersten Darstellungsart.
Das zweite kleine Heft von 16 Seiten hat nur die Maße 170*103mm. Die Seiten 2-4 sind leer. Die Seiten 5-12 zeigen durchgehend die Modelle 101-204 der zweiten Darstellungsart. Auf den Seiten 13-15 ist eine Auswahl von 7 einfachen Modellen der dritten Darstellungsart abgebildet.





Der neue Record von 1925 bis 1943

Das neue Teileformat

Mitte 1925 wurde der Holzbaukasten Record grundlegend überarbeitet. Die Schreibweise wurde wieder zu Record mit c geändert. Wie schon beim neuen Maschinen-Baukasten, wurden dem neuen Record-Baukasten ab der Größe 103 auch Gewindestifte und Muttern beigefügt.
Angeboten wurde der neue Record Baukasten als "der deutsche Volksbaukasten" und als "Holzbaukasten für kleinere Kinder", der so einfach sei, dass "schon Knaben von 4 Jahren sich damit beschäftigen können". Mehrfach findet man das Wort "Präzisionsarbeit". 1936 ist schließlich von "den guten billigen Holzbaukästen" die Rede.

Alte u. neue Klötze Da das Korbuly-Patent inzwischen abgelaufen war, konnte man von dort Anleihe nehmen. Als Folge davon wurde der quadratische Querschnitt des früheren Record-Baukastens aufgegeben. Die neuen Record-Bausteine sind oft direkt austauschbar mit den Korbuly-Bausteinen; einige neue Record-Bausteine enthalten gegenüber den Korbuly-Bausteinen zusätzliche Montagelöcher.
In der Reklame für den neuen Record-Baukasten heißt es, mit dem neuen Format ergebe die gleiche Holzmenge die doppelte Anzahl Bauklötze.

5er Klotz 1½ Klotz
Beim neuen Record Baukasten gab es nur noch ein Kaliber mit einem Lochabstand von 20mm. Die Bohrungen sind alle 4.3mm Durchmesser. Nur bei den Schnurrädern ist die Mittelbohrung 4.5mm.
Der links gezeigte 5er-Klotz ist 100mm lang, 20mm breit und 10mm dick. Der kleinere Klotz daneben ist der spezielle 1½-Klotz, 40*20*10mm, mit einem Lochabstand von 10mm.

Klötze verbinden Die Klötze werden mit Stäbchen miteinander verbunden, wie das Bild links zeigt. Das Hilfsstäbchen A soll verhindern, dass sich das 15mm lange Stäbchen beim Zusammenstecken verschiebt und eine Bohrung versperrt.
Feste Verbindung mit Faden Stäbchen dünner machen
Will man mit den Stäbchen zwei Teile ganz besonders fest verbinden, so steckt man zuerst einen Bindfaden durch das Loch. Erst danach drückt man das Stäbchen hinein. Soll sich ein Teil dagegen lose auf dem Stäbchen drehen, so macht man das Stäbchen dünner.

Radbefestigung Die Räder haben von sich aus schon eine größere Zentralbohrung. Die Beilagscheibe aus Pappe vermindert die Reibung. Der Stellring hält das Rad auf der Achse.
Im Gegensatz zu den Rädern (es gibt sie in 4 Größen) haben die Naben in der Mitte nur die normale Bohrung. Naben sind die Teile mit den Löchern für Speichen am äußeren Zylinder.

Die neuen Record-Baukästen

Die neuen Baukästen bekamen auch eine neue Nummerierung 100 bis 106. Weiterhin wurden Ergänzungskästen geschaffen, mit denen man einen bestehenden Kasten auf die nächste Größe erweitern konnte.
Der Kasten 100 erschien erst 1927 und wurde nur in den Preislisten von 1929-1931 und wieder 1936 aufgeführt. Es gibt keinen Ergänzungskasten 100a.

Alle Kästen 101 bis 106 sowie jeder Ergänzungskasten haben eine Länge von 310mm und eine Breite von 190mm. Der Kasten 101 und alle Ergänzungskästen haben eine Höhe von 15mm. Die Kästen 102 bis 106 haben als Höhe ein Vielfaches von 15mm. So hat z.B. der Kasten 103 einen Boden mit den Teilen des 101. Darüber ist ein Einsatz mit den Teilen des 101a, und darüber folgt ein Einsatz mit den Teilen des 102a. In der Reklame wird mehrfach eine Breite von 41cm angegeben. Dies ist ein Druckfehler. Ein aufgefundener Kasten 102 hat die Maße 312*190*30mm.

Ergänzungskasten 102a als Beispiel
Im Bild sehen Sie einen Ergänzungskasten 102a.

Die folgenden Bilder zeigen Einlege-Pläne der Record-Baukästen. Sie stammen von einem Blatt, das auch die Anzahl der in den einzelnen Kästen enthaltenen Teile angibt. Diese Blatt ist auf der Innenseite des Kastendeckels eines jeden Baukastens aufgeklebt.

Leider gibt es keine Zeichnungen oder Abbildungen der Record-Teile in den Vorlagenheften. Man ist hier auf die Einlegepläne unten angewiesen.
Eine Inhalts-Tabelle für den neuen Record mit zusätzlichen Angaben zu den Teilen ist verfügbar.

Kasten 101 Einsatz 101a Einsatz 102a Einsatz 103a Einsatz 104a Einsatz 105a

 100101102 103 104105106 101a102a103a104a105a
Gewicht 1925 400700 1100135016001900 350400400400400
Gewicht 1930215435750 1135158019002300 350450400400435
Gewicht 1931/1933225440760 1200160020002400 350475430425465
In den Prospekten sind unterschiedliche Angaben zum Gewicht der Kästen zu finden, wie die folgende Tabelle zeigt. Anscheinend wurden die Kästen mit der Zeit erweitert.


Vorlagenhefte für den neuen Record

Vorlagenheft 101-102 von 1927
Vorlagenheft 103-106 von 1926
Links sehen Sie 2 Deckblätter von Record-Vorlagenheften. Das obere ist von einer Schwarz-Weiß-Fotokopie. Das untere Foto zeigt, dass das Deckblatt auf hellgrünem Papier gedruckt wurde.

Für den neuen Record gibt es nur 2 Vorlagenhefte, eines für die Kästen 101-102 und eines für die Kästen 103-106.
Das Heft links oben ist solch ein Heft für die Kästen 101-102. Links unten sehen Sie ein Heft für die Kästen 103-106.
Es sind auch Hefte 101-102 von 1926 und später bekannt, die das gleiche Bild zeigen, das auf dem unteren Foto zu sehen ist. Bei allen diesen Heften ist die Angabe 101-102 aufgeklebt mit einem kleinen gelben Zettel. Oftmals ist dieser Zettel abgegangen und die ursprüngliche falsche Angabe 103-104 ist dort sichtbar. Es ist aber bisher noch nie ein Heft nur mit Modellen für die Kästen 103-104 jemals gefunden worden !

Die Vorlagenhefte mit dem grünen unteren Deckblatt sind auch in den 30er Jahren sowohl für das Heft 101-102 (mit gelbem Aufkleber) als auch für das Heft 103-106 gefunden worden. Es gab nach 1926 keine Änderung an den Vorlagenheften mehr.

Die Hefte sind 233mm breit und 165mm hoch.
Nach dem Deckblatt finden wir in den Vorlagenheften eine Beschreibung einiger wichtiger Record-Teile. Danach folgen über den Großteil des Heftes die Skizzen der Modelle, bei denen, außer Kurzbezeichnungen von Teilen, keinerlei Beschreibung zu finden ist. Nach den Modellen folgen wenige Seiten, auf denen zu den einzelnen Modellen eine recht kurze Beschreibung angegeben ist. Zum Schluss sind dann die Record-Grundformen, vergleichbar mit denen aus den Stabil-Vorlagenheften, aufgezeichnet und beschrieben.

Das Vorlagenheft 101-102 und das Vorlagenheft 103-106 sind verfügbar.

Kasten101102 103104105106
Modelle1-157201-244 301-320401-407501601-602
Im Jahr 1926 waren die links tabellierten Modellnummern für die einzelnen Kästen in Verwendung. Man sieht aus der Tabelle, dass für die Kästen 105 und 106 noch viele Modelle fehlen.

Für den Kleinen Kasten 100 gab es ein Faltblatt von 18cm*56cm, das zu 8 Seiten von 18*14 gefaltet wurde. Die Bilder der insgesamt 150 Bauvorlagen sind dadurch vom Druck her alle recht klein geraten. Die Modelle sind durchweg einfach.

Ausgewählte Modelle des neuen Record

Modell aus Kasten 100   Modell aus Kasten 101
Das Modell oben links ist eines der anspruchsvolleren des Kastens 100.     Das Modell 66 oben rechts stammt aus dem Kasten 101.

Modell aus Kasten 102 Diese Modell 220 eines zeitgenössischen PKW stammt aus dem Kasten 102.
Die Zahlen geben die Lochanzahl des Bauklotzes oder die Länge der verwendeten Holzstäbchen an. Kartonplatten sind mit dem Buchstaben "p" gekennzeichnet. Im Modell sind die Kühlerhaube und die Kotflügel aus solchem Karton, der als Bauteil den Kästen in verschiedener Größe beiliegt.

Lok aus Kasten 103
Dieses Modell 307 aus Kasten 103 ist recht ansprechend. Der Kessel und die Bodenfläche der Lok ist aus Kartonplatten hergestellt. Alle Kartonteile sind mit dem Buchstaben "p" gekennzeichnet. Für das Gestänge hätte man aber besser etwas anderes als einen Kartonstreifen genommen.
Bei dem Modell werden Gewindestifte benützt.


Modell aus Kasten 104, Anklicken vergrößert das Bild.
Bei diesem Modell 401 aus dem Kasten 104 dreht man an der Kurbel und die Musiker bewegen sich. Wenn sich die Klötze auf der Kurbelachse drehen, so wird an den Schnüren gezogen, oder diese werden losgelassen. Beim Geiger wird sogar eine nahezu waagerechte Bewegung des Armes erreicht.
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Modell aus Kasten 106, Anklicken vergrößert das Bild. Das Modell 602 (Bild links) aus dem Kasten 106 ist anspruchsvoll. Bei diesem Gewicht sind Metallachsen unumgänglich. Schwerere Modelle lässt das System nicht zu.
Klicken Sie auf das Bild und Sie erhalten eine vergrößerte Darstellung.


Weitere Modelle für den Holzbaukasten Record erschienen in der Stabil- und Record-Zeitung Nr. 3, Nr. 4 und Nr. 5 sowie im Händlerprospekt für Schaufenstermodelle von 1929 ab Seite 11.

Reklame und Preise für den neuen Record

 1925-
1926
1927-
1928
19291930-
1931
1933-
1938
100  1.501.601.501.00
1012.50 2.502.702.502.00
1025.00 5.005.405.004.00
1038.00 8.008.608.006.00
10411.00 11.0011.8011.008.00
10514.00 14.0015.0014.0010.00
10617.00 17.0018.2017.0012.00
101a2.50 2.502.702.502.00
102a3.00 3.003.203.002.50
103a3.00 3.003.203.002.50
104a3.00 3.003.203.002.50
105a3.00 3.003.203.002.50
Die Tabelle rechts zeigt die gefundenen Preisangaben der neuen Record Kästen. Die Preise können helfen einen gefundenen Kasten zu datieren.

Ebenso wie für Stabil wurden auch für Record Reklame-Blechschilder ausgegeben. Das Bild unten ist verkleinert; das Original hat die Maße 210*293mm.
Ich danke Jürgen Kahlfeldt für die Überlassung des Bildes.

Reklame-Blechschild

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Record Holzbaukasten nicht mehr neu aufgelegt.

Für ihre Hilfe zu Record danke ich Ansgar Henze, M.K., H.R.; ganz besonders aber Jürgen Kahlfeldt, von dem die meisten Unterlagen stammen.

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