Stabil : Alte Holzteile
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Beschrieben werden hier die Teile :
Die hier beschriebenen Stabil-Teile wurden 1915 aussortiert.
Die zugehörigen Nummern wurden später für andere Teile neu vergeben.
Spannbretter (Teile 17, 17a, 17b), Sockelplatte (Teil 18) und
Sockel (Teil 19)
Die Teile wurden 1911 eingeführt. Je ein Stück wurde in die Kästen ab
Größe 51 gegeben - außer Teil 17b, welches erst im Kasten 52 lag.
Jedes dieser Holzteile hat in der Mitte eine Bohrung von etwa
4.4mm Ø.
Die Idee, ein Modell auf einen Holzsockel zu stellen, wurde von
Walther's Ingenieur Bauspiel
übernommen.
Dort sorgte der Sockel für eine zusätzliche Stabilisierung des Modells.
Bei Stabil wurde der Sockel übernommen, obwohl man ihn nicht bräuchte.
Bei einem einzigen Modell wird der Aufbau an den Seiten
des Sockels selbst mit Holzschrauben fest gemacht.
Das Bild rechts zeigt die übliche Verwendung von Sockelplatte
(Teil 18) und Sockel (Teil 19).
Die Sockelplatte ist 85*85*11mm. Der Sockel ist 120*120*17mm.
Das Modell wird an die Sockelplatte mit Holzschrauben
(Teil 21) geschraubt.
Dann wird die Sockelplatte auf den Sockel gesetzt und mit diesem in der Mitte
durch die Sockelschraube (Teil 20)
verbunden. Wenn man die Teile nur lose verschraubt, kann man eine Drehscheibe
realisieren.
Die Sockelplatte ist fast 7 Loch lang und breit. Sie bewirkt dadurch, dass das
Modell unten gespreizt wird.
1915 hat man die Sockelplatte, den Sockel und die weiter unten
beschriebenen Spannbretter aus den Kästen genommen. Diese Teile wurden ja
überhaupt nur in den Modellen für die Kästen 51 und 52 verwendet.
In den größeren Kästen brauchte man sie einfach nicht.
Die Modelle, die bisher die Holzteile enthielten, wurden im Vorlagenheft von
1915 mit der
Durchbrochene Platte (Teil 1c)
erstellt. Diese Platte war ja bereits 1913 in die Kästen gegeben worden.
Für den Kasten 52 wurde es jetzt aber erforderlich, dass zwei "Durchbrochene
Platten" beigegeben wurden, denn die Modelle zu diesem Kasten benötigten eine
größere Basis.
Das Spannbrett (Teil 17) (x) erlaubte es, ein Modell auf dem Sockel (w)
festzuklemmen. Dazu braucht das Modell unten zwei Winkel.
Das Spannbrett 17 (50*20*11mm) wird für Modelle von 5-Loch-Breite verwendet.
Das Spannbrett (Teil 17a) (65*33*11mm) nimmt man, wenn man das Modell
mit nur zwei Holzschrauben fixieren kann oder wenn die Sockelplatte (Teil 18)
zu groß ist.
Dieses Spannbrett 17a ist für Modelle mit 5-Loch-Breite.
Das Spannbrett (Teil 17b) (80*20*11mm) braucht man für Modelle mit
7-Loch-Breite.
Das Bild links zeigt die verschiedenen Spannbretter aus einem Kasten 53 von
1911.
Spannbrett 17 ist real 50*19*9.5mm.
Spannbrett 17a ist real 67*34*9mm.
Spannbrett 17b ist real 80.5*19*9mm.
Die beiden Förderwalzen aus dem
gleichen Kasten sieht man rechts oben.
Jürgen Kahlfeldt hat mir ein Bild mit allerlei Holzteilen aus einem Kasten
von etwa 1912 gesendet.
Links oben im Bild sehen Sie einen Sockel (Teil 19), darunter
eine hölzerne Antriebsrolle aus dem gleichen
Kasten.
In der mittleren Spalte, von oben nach unten, liegen die Sockelplatte
(Teil 18), ein Spannbrett (Teil 17b) und noch ein Spannbrett
(Teil 17a).
Rechts sehen Sie einen Kreissägetisch
und darunter eine Lochscheibe 47mm Durchmesser
mit noch 6 umlaufenden Löchern.
Nr. | Name | Angegebene Maße |
Gemessene Maße | Lochabstände |
Boh- rung |
L | B | H | L | B | H |
L | B |
17 | Spannbrett | 50 | 20 | 11 |
48.4 49.8 50.5 | 19.5 19.5 19.5 | 10.5 10.2 10.0 |
4.0 | 1.6 | 4.4 |
17a | Spannbrett | 65 | 33 | 11 |
67.0 67.0 65.0 | 31.5 32.0 31.5 | 10.0 9.7 10.0 |
5.4 | 2.6 | 4.3 |
17b | Spannbrett | 80 | 20 | 11 |
84.6 | 83.8 | 10.4 | 6.7 | 6.7 | 4.3 |
18 | Sockelplatte | 85 | 85 | 11 |
84.0 84.5 | 85.5 84.0 | 10.5 10.3 |
6.8 | 6.7 | 4.4 |
19 | Sockel | 120 | 120 | 17 |
120.0 120.0 120.5 | 118.0 118.0 115.5 |
17.8 17.0 12.0 |
10.0 | 9.3 | 4.4 |
Die Tabelle rechts nennt die von Walther angegebenen Maße, aber auch die
wirklichen Maße von Teilen aus drei Kästen von 1911-1914. Die oberen gemessenen
Werte stammen von Teilen eines Kastens 51 aus dem Jahr 1911.
Die Maße hat Jürgen Kahlfeldt ermittelt. Vielen Dank.
Das Teil 17b war in dem untersuchten Kasten vom Teil 18 nicht zu unterscheiden.
Vielleicht hat man bei Walther ein Teil 18 in den Kasten gegeben, weil die
Teile 17b ausgegangen waren. Das ist - von den Modellen des Kastens 52 her -
auch tolerabel.
Die bisher gefundenen Teile 17, 17a, 17b, 18 sind dunkelbraun, mahagoni oder
lila lasiert. Manchmal sind sie auch unbehandelt.
Der Sockel (Teil 19) ist dunkelbraun lasiert, unbehandelt oder
schwarz glänzend lackiert.
Ab 1921 wurde die Teilenummer 17 dann für die
Flachlager verwendet.
Schon um 1918 benötigte man die Teilenummer 18 für die
Winkelbänder.
1921 wurde die Teilenummer 19 für die
Trapezplatte vergeben.
Sockelschraube mit Mutter (Teil 20)
Die Sockelschraube, eingeführt 1911, ist eine ganz gewöhnliche
Stabil-Schraube, die 30mm lang ist. Im Bild ist sie rechts zu sehen.
Sie ist aus Messing. Im Bild ist auch die Mutter aus Messing.
Das Bild zeigt auch weitere zeitgenössische Schrauben aus Messing.
Die Sockelschraube hat, wie die anderen Schrauben und Gewindestifte dieser
Zeit auch, ein
von BSW 5/32 abweichendes Gewinde.
In späteren Jahren wird zumeist eine Eisenmutter von auffälliger Breite
(um 3mm) zusammen mit der Sockelschraube ausgeliefert.
Die Muttern für die kürzeren Schrauben sind jedoch aus Eisen und haben ein
5/32"-Gewinde.
1915 wurde die Sockelschraube zur Schraube mit Mutter 30mm lang,
und sie bekam die Teilenummer 3b.
Weitere Informationen zur Sockelschraube finden Sie bei der Beschreibung der
anderen Schrauben.
Ab 1921 wurde die Teilenummer 20 dann für die
Zahnstange für die Zahnräder 25-25b
verwendet.
Holzschraube (Teil 21)
Die Holzschrauben waren für dieses Sockelsystem unerlässlich.
Das Bild oben zeigt sie links oben.
Vier Stück waren von 1911 bis 1914 in den Kästen ab Größe 51.
Von 1915 bis 1918 waren laut Vorlagenheft angeblich 8 Stück in die
Kästen ab Größe 53. In den Vorlagenheften von 1917 und 1918 war jedoch ein
Zettel eingeklebt, der besagt, dass die
Holzschrauben kriegsbedingt nun nicht mehr in den Kästen enthalten seien.
Ab 1919 standen die Holzschrauben dann gar nicht mehr in den Inhaltslisten.
Die Stabil-Holzschrauben sind normale DIN-Holzschrauben, wie sie auch heute
noch üblich sind. Bei der Auswahl war man bei Walther nicht wählerisch.
Man nahm, was günstig zu bekommen war.
Senkkopfschrauben 2.8-3.2mm Ø und 11-17mm Länge waren üblich. Meist sind
es Schrauben 2.8mm Ø und 13mm Länge.
Man findet sie in den Kästen von 1911-1918. Sie waren insbesondere bis 1915
zum Befestigen der Modelle am Sockel, an Sockelplatte und Spannbrettern
gedacht.
Auch sind Rundkopfschrauben 2.5mm Ø und 15mm Länge gefunden worden.
Man findet sie manchmal in Kästen ab 1915.
Ab 1921 wurde die Teilenummer 21 für den
Radkranz verwendet.
Fallklotz (Teil 29)
Man braucht den Fallklotz nur für ein Modell, den
Fallhammer aus Kasten 53, der Ende 1911
erschien. 1915 wurde der Fallklotz, zusammen mit dem Modell, ausgesondert.
Der gezeigte Fallklotz ist 95*70*16mm. In den Schlitzen ist er 61.5mm breit.
Der Schlitz ist bei diesem Exemplar ziemlich schmal.
Ein anderes Exemplar ist 95*72.5*17mm. Die Nuten sind 2.7 mm breit.
In dem oberen Loch ist der Winkel zum Heben des Klotzes anzuschrauben.
Es sind auch Exemplare, lila lasiert und mit breiterem Schlitz, gefunden worden.
Ab 1921 wurde die Teilenummer 29 für den
Zahnkranzring (ein Kettenrad) verwendet.
Transportriemen schmal (Teil 34)
Der schmale Transportriemen erschien Ende 1911 mit dem Kasten 53.
Er wurde nur für ein Modell, den Fallhammer benötigt. 1915 wurde
er aufgegeben.
Er wird genauer im Zusammenhang mit dem normalen
Transportriemen beschrieben.
Ab 1921 wurde die Teilenummer 34 für die
Spiralfeder 3,7mm lg. verwendet.
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