Das Vorlagenheft 53-55 von 1919 ist die Fortsetzung des
Vorlagenheftes 49-52 von 1919.
Alle dort gesagte gilt für dieses Heft entsprechend.
Nach den Erweiterungen und Verbesserungen des Stabil-Systems bis 1915
waren verschiedene neue Modelle für die größeren Kästen nötig geworden.
Das erste Vorlagenheft dieser Umstellung erschien 1915 mit einem Vermerk
"Copyright 1915 by Walther & Co., Berlin SO. 36." auf dem Deckblatt.
Es war damals noch ein einziges Heft. Auf dem Deckblatt ist zwar 53-55 vermerkt,
aber innen sind die Modelle für die Kästen 49-55 enthalten.
Erst 1917 hat man die Modelle für die Kästen 49-52 herausgenommen und
so ein eigentliches Heft 53-55 erstellt.
Es sind überhaupt nur Hefte 53-55 von 1915, 1917, 1918 und 1919 bekannt.
Sie unterscheiden sich nur durch das Deckblatt. Die Modelle innen sind alle
gleich, jedoch unterschiedlich nummeriert. Denn die Anzahl der Modelle für
die kleineren Kästen hat sich immer mehr erhöht, und die Modelle der größeren
Kästen sollten direkt anschließen.
Nur beim Vorlagenheft 53-55 von 1919 sind hinten noch 3 Seiten hinzu
gefügt worden mit 3 Modellen für Kasten 53 und 1 Modell für Kasten 54.
Deshalb habe ich hier dieses Heft ausgewählt.
Es ist noch zu bemerken, dass für das Heft von 1919 viele Änderungen am Text
erfolgten.
Die Rechtschreibung wurde auch angepasst: Statt Krahn steht jetzt Kran.
Auch bei den Bildern selbst wurde geändert. So wurde beispielsweise der
bisher mit dargestellte Fußboden entfernt. Man kann sagen, dass
das Heft von 1919 eine Zwischenstufe für das Heft von 1921 ist.
Das Heft hat die Maße 244*166mm. Manche Hefte sind aber kleiner zugeschnitten.
So sind Breiten von 240mm und Höhen von nur 160mm bekannt. Bei derartig kleinen
Höhen sind dann die Seitenzahlen manchmal weggeschnitten.
Die vordere Umschlagseite ist von der Schrift her anders gestaltet als bei den
Heften vor 1919. Auf der vorderen Deckblatt-Innenseite ist aufgeschrieben, wie
viele Modelle man mit den einzelnen Kästen bauen kann.
Innen finden wir zunächst einen Aufkleber, der darauf hinweist, dass keine
Treibschnur, Förderriemen und Holzschrauben mehr im Kasten sind. Dieser ist auf
eine Vorspannseite links oben aufgeklebt. Die Vorspannseite sagt nur, dass das
Heft nur eine Fortsetzung des Heftes 49-52 ist. Die Rückseite hinter der
Vorspannseite ist leer. Danach folgt die Seite 55, denn das Vorlagenheft 49-52 endete mit Seite 54.
Die Seiten 55-72 zeigen die Modelle 235-253 für den Kasten 53,
die Seiten 73-91 zeigen die Modelle 254-268 für den Kasten 54 und die
Seiten 92-106 zeigen die Modelle 269-276 für den Kasten 55.
Auf den Seite 107-108 sind die Modelle 277-279 für den Kasten 53 und die
Seite 109 das Modell 280 für Kasten 54 als Ergänzung in das Heft von 1919
eingefügt. Seite 110 ist leer.
Die hintere Deckblatt-Innenseite ist auch leer. Auf der Deckblattrückseite
findet man einen Vermerk (Logo) der Druckerei.
Leider sind die mir bekannten Hefte - vom Druck her - von mangelhafter Qualität.
Ich nehme an, dass die Innenseiten der Hefte 53-55 noch in der Kriegszeit
gedruckt wurden und erst 1919 mit einem aktuellen Deckblatt versehen
wurden.
Bei den Heften gibt es generell zwei schwere Mängel, die vermutlich auf mindere
Papierqualität zurück zu führen sind.
Manche Hefte sind so gedruckt, dass man die Einzelheiten noch einigermaßen gut
erkennen kann.
Leider sind aber bei diesen Heften mehrfach größere weiße Flecken in Bildern
von Modellen zu sehen - dort kam keine Druckerschwärze hin. Die weißer Flecken
sind etwa 1cm² groß und in Bildern nicht tolerierbar.
Ein Fehler völlig anderer Art findet sich in der anderen Menge von Heften.
Dort ist die Druckerschwärze zu dick aufgetragen.
Dann sieht man manche Feinheiten nicht mehr, teilweise kann man nicht einmal
mehr die Funktionalität des einen oder anderen Modells erkennen.
Außerdem sind bei diesen Heften die größeren Schwärzungen mit vielen weißen
Punkten durchsetzt.
Ich habe für die Reproduktion des Heftes ein Original nehmen müssen, das den
zweiten Fehler zeigt. Gute Drucke von damals gibt es wahrscheinlich nicht.
In einigen Fällen habe ich aber die Bilder zu den Modellen ersetzt aus einem
anderen zeitgenössischen Heft, das die Feinheiten besser zeigt.
Dieses Heft konnte ich ansonsten nicht für die Reproduktion nehmen, wegen der
großen weißen Flecken bei einigen Skizzen und Texten - es fehlt einfach
Druckerschwärze, wo wichtige Einzelheiten dargelegt werden.
Druckfehler und verdrehte Bilder habe ich bei der Reproduktion nicht korrigiert.
Es sollte ja eine Reproduktion sein, die vom Inhalt her dem Heft von 1919
wirklich gleicht.
Das Vorlagenheft unterliegt dem Urheberrecht. Die Rechte liegen bei den Erben
der ehemaligen Firma Walther & Co.
Sämtliche Inhalte dürfen nicht zu kommerziellen Zwecken kopiert, verbreitet
oder verändert werden.
Die Speicherung ist nur zum persönlichen, privaten und nicht-kommerziellen
Gebrauch gestattet.
Die Seiten wurden mit 150dpi eingescannt und anschließend computergrafisch
bearbeitet.
Kopien von Originalen habe ich von Jürgen Kahlfeldt, M.K. und Ansgar Henze.