Preisrichterkollegium
Diese Seite ist eine Ergänzung zu dem
Stipendium-Wettbewerben der Firma
Walther, die von 1928 bis 1932 und danach wieder von 1937 bis 1940
stattfanden.
Nicht in jedem Jahr wurde ein Foto des Preisrichterkollegiums veröffentlicht.
Nur aus den Jahren 1929-1931 und in 1937 ist so ein Bild bekannt.
Die Zusammensetzung des Preisgerichts änderte sich im Laufe der Zeit.
So bestand es 1928 aus einem Notar, einem Staatsrat, zwei Direktoren des
Spielwarenhandels, einem Bankvorsteher, einem Direktor, zwei Ingenieuren und
dem Juniorchef Walter Walther. Technisch versierte Personen waren also in der
Minderheit. Später gab es nur noch einen Ingenieur. Dafür kamen noch zwei Personen des Spielwarenhandels hinzu.
Handelsinteressen anstatt technischem Fachwissen bestimmten mehr und mehr die
Gewinner.
Da die Sitzungen dieser Personen aber im
Bastler-Saal des
Stabilhauses stattfanden,
sind die Fotos doch interessant. Sie zeigen nämlich neben den Preisrichtern
auch viele der im Bastler-Saal ausgestellten Modelle.
Das ist der eigentliche Grund, diese Fotos hier zu zeigen.
Preisrichter 1929
Das Bild entstammt der Deutschen
Spielwaren-Zeitung Juni 1929. Durch die Rasterung ist das Bild etwas
verschwommen.
Die Preisrichter tagten 1929 noch nicht im Bastler-Saal, der offensichtlich noch
hergerichtet werden musste, sondern in einem freien Raum des späteren
Stabilhauses. Der Tisch ist noch sehr provisorisch.
Auf der linken Seite ist Walter Walther zu erkennen.
Franz Walter ist in der hintersten Ecke auszumachen. Er hat die Hände auf seinen Stock gelegt.
Preisrichter 1930
Für das folgende Bild gibt es eine
Vergrößerung.
Dieses Bild stammt aus dem Nachlass Walther. Es wurde so auch nicht in der
Spielwarenpresse veröffentlicht.
Die Zuordnung zum Jahr 1930 erfolgte durch das Bild links an der Wand, welches auch in der SRZ 7 gezeigt
ist.
Franz Walther sitzt an der langen Seite des Tisches in der Mitte. Er hat beide
Hände auf seinen Stock gelegt. Walter Walther ist von den stehenden Personen
vor der Pinnwand der längste. Er trägt eine Fliege.
Von Interesse sind insbesondere die verschiedenen Versionen des
DoX-Wasserflugzeugs. Weiterhin sind auf dem Tisch anspruchsvollere Modelle zu
erkennen.
Preisrichter 1931
Dieses Bild stammt aus dem Nachlass Walther. Es wurde so auch nicht in der
Spielwarenpresse veröffentlicht.
Die Zuordnung zum Jahr 1931 erfolgte durch das Modell rechts auf dem Tisch,
welches auch in der SRZ 9 gezeigt
ist.
Franz Walther sitzt in der rechten hinteren Ecke, die rechte Hand auf seinen
Stock gelegt. Walter Walther steht rechts hinter ihm.
Es fällt vielleicht auf, dass auf dem Tisch ein Flugzeug steht, das nicht aus
Stabil-Teilen zusammengesetzt ist. Wo das Heck des Flugzeugs ist, steht ein
junger Mann an der Pinnwand - auf dem Bild von 1930 steht er ganz rechts.
Es ist Gustav Boehme, der bis 1932
Berater bei Walther war. Schon ab 1928 hatte er mehrere Patente für ein
Spielzeug-Flugzeug angemeldet. Ich nehme an, er war beteiligt an der Entwicklung
des Flugzeugs, das wohl, von einem Gummimotor angetrieben, wirklich fliegen
konnte.
Dass Franz Walther dieses Flugzeug hier öffentlich präsentierte, lässt darauf
schließen, dass er es zu produzieren gedachte.
Nach dem Tod von Franz Walther am 28.9.1931 wurden diese Pläne offensichtlich
aufgegeben.
Preisrichter 1937
Für das folgende Bild gibt es eine
Vergrößerung.
Das Bild stammt ebenfalls aus dem Nachlass Walther. Es wurde so auch nicht in
der Spielwarenpresse veröffentlicht.
Die Zuordnung zum Jahr 1937 erfolgte durch den
Prospekt von 1936, den ein
Preisrichter der ersten Reihe in Händen hält.
Walter Walther sitzt links in der ersten Reihe.
Das Bild zeigt links das Modell der Schachtanlage und über den Preisrichtern
die große Eisenbahnbrücke mit Zug. Rechts steht die Reklamesäule, ein
Schaufenstermodell.
Die hell erleuchteten Fenster im Hintergrund führen zur Harzer Straße hin.
Links ist die Mauer des
Stabilhauses, die bis 1931 außen
die große Aufschrift "STABILHAUS" trug.
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